Festnahme und Explosion am Buckingham-Palast

Die Vorbereitungen für die Krönung des britischen Königs Charles III. laufen auf Hochtouren. Für Aufregung sorgt ein Mann, der mit Munition und einer verdächtigen Tasche am Buckingham-Palast hantiert.
Titelbild
Polizisten stehen vor dem Buckingham-Palast in London, wo kurz zuvor ein Mann festgenommen wurde.Foto: Belinda Jiao/Getty Images
Epoch Times3. Mai 2023

Schockmoment am Buckingham-Palast: Nur wenige Tage vor der Krönung von König Charles III. (74) haben eine Festnahme und eine kontrollierte Explosion Sorge um die Sicherheit der Royals und der Zuschauer bei der nahenden Zeremonie ausgelöst. Ein Mann hatte gestern Abend Gegenstände – mutmaßlich Schrotpatronen – über den Zaun des Palasts in London geworfen, konnte aber schnell festgenommen werden. Polizeiangaben zufolge hatte er ein Messer. Eine verdächtige Tasche, die er bei sich trug, wurde vorsichtshalber gesprengt. Die Umgebung war zeitweise weiträumig abgesperrt.

Von einem terroristischen Hintergrund gingen die Ermittler zunächst nicht aus. Berichten zufolge soll der Mann psychisch krank sein. Verletzt wurde bei dem Vorfall laut Polizei niemand. „Es gab keine Berichte über irgendwelche abgegebenen Schüsse oder Verletzungen von Beamten oder der Öffentlichkeit“, teilte Scotland Yard mit. Das Königspaar hielt sich nach dpa-Informationen während des Vorfalls nicht im Palast auf.

Sicherheitsbehörden angespannt

Trotzdem dominierten die Ereignisse am Buckingham-Palast heute die Schlagzeilen in Großbritanniens Boulevardblättern. Die „Daily Mail“ schrieb in großen Lettern von einem „Schrotpatronen-Drama“. Im „Daily Mirror“ hieß es, der Palast sei nach der „Attacke“ im „Lockdown“. Die „Sun“ berichtete unter Berufung auf Augenzeugen, der Mann habe gerufen, er wolle den König töten, bevor er Gegenstände über den Zaun aufs Schlossgelände warf.

Die Anspannung bei den Sicherheitsbehörden dürfte durch die Ereignisse gestiegen sein. Während der für Samstag geplanten Prozession König Charles‘ III. und Königin Camillas per Kutsche vom Palast zur Kirche und wieder zurück werden Zehntausende Schaulustige entlang der Strecke erwartet. Die Polizei ist im Großeinsatz, um die Sicherheit zu gewährleisten. (dpa/dl)



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