Fed-Chef Powell hat keine Angst vor Donald Trump – positiver Konjunktur-Ausblick
Ungeachtet der wiederholten Kritik von US-Präsident Donald Trump gibt sich Fed-Chef Jerome Powell unbeirrt. „Das Gesetz besagt eindeutig, dass meine Amtszeit vier Jahre beträgt“, sagte Powell am Sonntag in einem Interview mit dem US-Sender CBS. Diese werde er auch erfüllen.
Die US-Notenbank hatte den Leitzins im vergangenen Jahr vier Mal angehoben und sich damit scharfe Kritik von Trump eingehandelt. Dabei brach Trump mit der Gepflogenheit, dass US-Präsidenten die Fed als unabhängig anerkennen. „Ich denke, die Fed ist verrückt geworden“, sagte der US-Präsident im Oktober. Nach seinen Äußerungen spekulierten Beobachter, Trump könne Powell entlassen, obwohl er diesen überhaupt erst zum Notenbank-Chef gemacht hatte.
Es wäre „nicht angemessen“, würde er sich zu Trumps Bemerkungen direkt äußern, sagte Powell nun. Etwaige Diskussionen lenkten nur von seiner Aufgabe als Fed-Chef ab. Gleichzeitig unterstrich Powell seine geldpolitische Haltung. Das Zinsniveau sei „ungefähr neutral“, wirke also weder stimulierend noch bremsend auf die Wirtschaft.
Trotz der abgekühlten Konjunktur in China und Europa erwartet Powell für die USA ein langsameres, aber gesundes Wirtschaftswachstum. Ein Risiko für eine Rezession bestehe nicht. Allerdings stelle Cyberkriminalität einen großen Unsicherheitsfaktor für die Wirtschaft dar. „Wir verwenden viel Zeit und Ressourcen darauf, die Fed zu schützen“, sagte der Notenbank-Chef. (afp)
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