Fast 2000 Menschen in zwei Tagen aus Seenot gerettet – NGOs unterstützen die Schlepper

Es wird Frühling - nun trauen sich noch mehr Menschen in die seeuntauglichen Boote, um von Afrika aus Europa zu erreichen. Innerhalb von zwei Tagen retten Helfer fast 2000 Flüchtlinge und Migranten vor dem Ertrinken.
Titelbild
Bootsflüchtlinge aus Libyen.Foto: David Ramos/Getty Images
Epoch Times4. März 2017

Innerhalb von zwei Tagen haben Helfer im Mittelmeer fast 2000 Flüchtlinge und Migranten aus Seenot gerettet.

Bei zehn verschiedenen Rettungsaktionen wurden 900 Menschen in Sicherheit gebracht, nachdem bereits am Donnerstag 970 Menschen gerettet wurden, wie die italienische Küstenwache am Freitagabend mitteilte. Wieder einmal waren die Migranten von Schleppern auf seeuntauglichen Schlauchbooten aufs Meer geschickt worden.

An den Einsätzen am Freitag waren auch das Rettungsschiff „Aquarius“ der Nichtregierungsorganisation SOS Mediterranée sowie ein norwegisches Schiff beteiligt. Der Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM), Flavio Di Giacomo, schrieb auf Twitter, dass 870 Migranten am Freitag in Augusta auf Sizilien an Land gebracht wurden. Ob es sich dabei um die zuletzt Geretteten handelte, war unklar. (Siehe: Frontex kritisiert Unterstützung von Schleppern: NGOs holen Migranten immer näher an libyscher Küste ab)

Fast 500 Flüchtlinge starben laut IOM bereits in diesem Jahr bei dem Versuch, über das Mittelmeer nach Europa zu kommen, oder gelten als vermisst. 17 000 gelang die Flucht auf dem Seeweg. Während 2016 deutlich weniger Flüchtlinge über die Balkanroute nach Europa kamen, überquerten laut italienischem Innenministerium 18 Prozent mehr Menschen als im Jahr zuvor das Mittelmeer. (dpa)



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