Familie von BBC-Moderator mit Armbrust hingerichtet – britische Polizei sucht Verdächtigen
Nach einem mutmaßlichen Armbrustangriff, bei dem drei Frauen getötet wurden, hat die britische Polizei einen 26-jährigen Verdächtigen zur Fahndung ausgeschrieben. Nach dem Mann aus Nordlondon werde mit bewaffneten Polizeieinheiten und Spezialkräften gesucht, sagte Jon Simpson von der Polizei der Grafschaft Hertfordshire am Mittwoch.
Simpson sprach von einem „schrecklichen Vorfall, bei dem derzeitigen Erkenntnissen zufolge eine Armbrust benutzt wurde“.
Gezielter Angriff auf drei Frauen
Es sei möglich, dass der Mann bei dem laut Polizei gezielten Angriff auf die drei Frauen weitere Waffen benutzt habe. Simpson rief den Verdächtigen dazu auf, sich der Polizei zu stellen und warnte die Bevölkerung davor, mit dem Mann in Kontakt zu treten.
Die Polizei war laut eigenen Angaben am Dienstag zu einem Haus im Norden Londons gerufen worden, wo die drei getöteten Frauen im Alter von 25, 28 und 61 Jahren für tot erklärt wurden. Eine Nachbarin sagte gegenüber Journalisten, die Opfer seien eine Familie gewesen.
Wie die BBC berichtet, handelt es sich bei den Opfern um die Ehefrau und die beiden Töchter von BBC-Radiomoderator John Hunt.
Nicht erster Angriff mit Armbrust
Innenministerin Yvette Cooper sprach von einer „wirklich schockierenden“ Tat. Im März war ein 47-Jähriger im Zusammenhang mit zwei Armbrustangriffen in London verhaftet worden, bei denen zwei Menschen verletzt worden waren.
Für besonders viel Aufmerksamkeit sorgte ein Fall von 2021, als ein mit einer Armbrust bewaffneter Mann auf das Gelände von Schloss Windsor eindrang und versuchte, die mittlerweile verstorbene Königin Elizabeth II. zu töten. Der psychisch kranke Mann gestand die Tat und wurde im vergangenen Jahr zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.
Für den Besitz einer Armbrust braucht es in Großbritannien keine Lizenz. Ohne triftigen Grund ist das Tragen dieser Waffen in der Öffentlichkeit jedoch verboten. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion