Fall von Maul- und Klauenseuche in Ungarn

Rund zwei Monate nach dem Auftreten der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg meldet Ungarn einen Fall der Tierseuche. Betroffen sei ein Betrieb mit 1.400 Rindern bei der Stadt Kisbajcs in der Nähe der slowakischen Grenze, teilte am Freitag die ungarische Lebensmittelsicherheitsbehörde mit.
Tiere dort hätten Anfang März „die klassischen Symptome der Maul- und Klauenseuche“ gezeigt; ein Labortest habe das Virus inzwischen bestätigt.
Im Januar war in Brandenburg ein Fall von MKS aufgetreten. Daraufhin hatten Länder außerhalb der EU Importbeschränkungen erlegt und Polen die Grenzkontrollen zu Deutschland verstärkt.
Hof wird abgeriegelt
Der Hof wurde abgeriegelt, die Tiere getötet, wie die Behörde weiter mitteilte. Um eine Ausbreitung zu vermeiden, seien „sehr strikte Maßnahmen“ angeordnet worden – dazu gehören etwa eine Sperrzone und ein sogenanntes Verbringungsverbot für gefährdete Tiere und deren Erzeugnisse.
Es ist der erste Fall von MKS in Ungarn seit mehr als 50 Jahren. MKS ist eine hochansteckende Viruserkrankung bei Klauentieren, also Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen. Auch viele Zoo- und Wildtiere können an MKS erkranken. Für Menschen ist die Seuche ungefährlich. Allerdings können sie das Virus übertragen.
Für die Landwirtschaft bedeutet ein Ausbruch der MKS massive wirtschaftliche Einbußen. Nach dem Auftreten der Seuche in Brandenburg hatten zahlreiche Länder ihre Importe von bestimmten Tierprodukten aus Deutschland vorerst eingestellt.
Erst am Mittwoch etwa hatte das Bundeslandwirtschaftsministerium mitgeteilt, dass die Ausfuhr wärmebehandelter Milch und Milcherzeugnisse nach China wieder möglich sei. Der Importstopp sei nach „intensiven Verhandlungen“ aufgehoben worden. (afp)
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