Fachkräfte-Nachschub per Flugzeug: So importiert Brasilien neue Mitarbeiter
Was macht man, wenn sich die Situation in Flüchtlingscamps und Migrantenlagern verschärfen? Wohin mit den Menschen, die nicht in ihr Land zurück, aber auch nicht bleiben können, wo sie sind?
Ein Blick nach Brasilien bietet einen Lösungsansatz. In Südamerika sind täglich hunderte Venezolaner unterwegs. In ihrem schweren Gepäck haben sie vor allem eines: Hoffnung auf ein besseres Leben. Doch „seit der venezolanische Präsident Nicolás Maduro den Machtkampf gegen den selbsternannten Interimspräsidenten Juan Guaidó Anfang 2019 gewonnen hat, erfährt man in Deutschland über das Schicksal dieser Flüchtlinge aus Venezuela wenig bis gar nichts mehr“, heißt es auf dem Portal „DW“.
Wegen der Staatskrise haben 4,6 Millionen Venezolaner ihre Heimat verlassen. Fast vier Millionen wohnen in Nachbarländern, hauptsächlich in Kolumbien. „Weil Länder wie Ecuador, Peru oder Chile ihre Einreisebestimmungen verschärft haben, besteht die Gefahr, dass Kolumbien über kurz oder lang mit den Flüchtlingen aus Venezuela überfordert wird“, sagte Olga Sarrado, Sprecherin des Flüchtlingshilfswerks UNHCR, zur Situation in Venezuela.
Schulen und Krankenhäuser seien in Kolumbien überfüllt. Es könne nicht nur ein Aufnahmeland die ganze Last tragen. Darum haben sich – ähnlich wie in Europa aufgrund der extremen Situation in Migrantenlagern – auch in Südamerika Landesvertreter getroffen, um die Integration venezolanischer Flüchtlinge voranzutreiben. Diese Integration soll in das Bildungs- und Gesundheitssystem sowie auf dem Arbeitsmarkt erfolgen.
Freier Transfer für Arbeitskräfte
Konkret sieht das Ganze so aus: Einwanderer können sich direkt bei Grenzübertritt auf freie Stellen, die über ein Programm der UNHCR ausgeschrieben sind, bewerben. Neben dem Flug sind auch Sprachunterricht und Wohnkosten für die ersten Monate frei.
Dieser Lösungsansatz wurde auf dem ersten Globalen Flüchtlingsforum vorgestellt, das Anfang der Woche in Genf stattfand. Über 3.000 Teilnehmer und 750 Delegationen debattierten vor allem, wie eine langfristige Förderung der Integration von Flüchtlingen aussehen kann.
„Die öffentliche Unterstützung für Asyl hat in den letzten Jahren nachgelassen. In vielen Fällen haben sich Gemeinschaften, die Flüchtlinge beherbergen, überfordert oder vergessen gefühlt“, so UN-Flüchtlingshochkommissar Filippo Grandi. Flüchtlingssituationen seien jedoch nur dann „Krisen“, wenn „wir dies zulassen, indem wir zu kurzfristig denken oder nicht genug zusammenarbeiten und die Gemeinschaften, in denen Flüchtlinge ankommen, vernachlässigen“. Auf dem Flüchtlingsforum hätte man „eine entscheidende Veränderung hin zu einer langfristigen Perspektive“ erlebt.
7,7 Milliarden US-Dollar zugesagt
Nach einer ersten Analyse gäbe es eine finanzielle Zusage der Weltbankgruppe von 4,7 Milliarden US-Dollar. „Die Zusage beinhaltet ein eigenes Finanzierungsfenster für Flüchtlinge und Aufnahmegemeinschaften sowie ein separates Finanzierungsfenster zur Ankurbelung des Privatsektors und zur Schaffung von Arbeitsplätzen, wobei auch Flüchtlinge und Aufnahmegemeinschaften berücksichtigt wurden“, heißt es von der UNHCR.
Darüber hinaus gäbe es eine weitere Milliarde US-Dollar von der Interamerikanischen Entwicklungsbank und zwei Milliarden US-Dollar finanzielle Unterstützung durch verschiedene Staaten und Interessengruppen, die auch Aufnahmebereitschaft signalisiert haben.
15.000 Arbeitsplätze würden für Flüchtlinge zur Verfügung stehen. Zudem bieten Unternehmen jährlich 125.000 Stunden ehrenamtliche Rechtsberatung an.
Hinsichtlich von „Schutzmechanismen“ wurden in vielen Fällen Änderungen des rechtlichen und politischen Umfelds zur Förderung der Integration zugesagt. Im Bereich Bildung gab es Zusage, nach denen noch mehr Flüchtlingskinder eine Schulbildung und bessere Lebensaussichten ermöglicht werden sollen.
Im Rahmen des neuen Globalen Flüchtlingspaktes soll das Globale Flüchtlingsforum alle vier Jahre stattfinden. Das nächste Forum ist für Ende 2023 geplant. (sua)
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