Facebook sperrt Trump-Konto für mindestens zwei Jahre
Die Online-Plattform Facebook sperrt das Konto des früheren US-Präsidenten Donald Trump für mindestens zwei Jahre.
„Wir sperren seine Konten für zwei Jahre, ab dem Datum der ersten Sperrung am 7. Januar dieses Jahres,“ erklärte Nick Clegg, Vize-Präsident für globale Angelegenheiten bei Facebook, in einem Blog-Post.
„Wir kündigen heute neue Durchsetzungsprotokolle an, die in Ausnahmefällen wie diesem angewendet werden sollen, und wir bestätigen die zeitlich begrenzte Strafe, die mit diesen Protokollen übereinstimmt, die wir auf die Konten von Herrn Trump anwenden werden. Angesichts der Schwere der Umstände, die zur Suspendierung von Herrn Trump geführt haben, glauben wir, dass seine Handlungen einen schweren Verstoß gegen unsere Regeln darstellen, der die höchste Strafe verdient, die unter den neuen Durchsetzungsprotokollen möglich ist“, sagte er.
Nach Ablauf von zwei Jahren will Facebook mit Experten überprüfen, ob das „Risiko für die öffentliche Sicherheit zurückgegangen ist“.
Wenn das Risiko immer noch besteht, wird die Suspendierung verlängert. Wenn Trump sich weiter verpflichtet sehe weitere Verstöße zu begehen, könne das Unternehmen „eine strenge Reihe von schnell eskalierenden Sanktionen auslösen – einschließlich der dauerhaften Entfernung seiner Seiten und Konten,“ fügte Clegg hinzu.
„Unbefristete Sperrung“ ist nicht zulässig
Anfang Mai erklärte das unabhängige Facebook-Aufsichtsgremium die Sperre zwar für gerechtfertigt. Das sogenannte Oversight Board erklärte zugleich aber, eine „unbefristete Sperrung“ sei nicht zulässig. Facebook müsse den Fall deswegen binnen sechs Monaten erneut prüfen.
Der Konzern legte nun grundsätzlich neue Regeln für den Umgang mit Veröffentlichungen von Politikern vor. Diese sehen vor, dass Politiker bei schwerwiegenden Regelverstößen mit einer bis zu zweijährigen Sperre belegt werden können.
Facebook hatte Trump ursprünglich am 7. Januar suspendiert, nachdem eine Menschenmenge das US-Kapitol gestürmt hatte, zu der auch einige seiner Unterstützer gehörten. Facebook-CEO Mark Zuckerberg sagte, dass es riskant sei, Trump weiterhin zu erlauben, Nachrichten zu posten.
Zuckerberg behauptete, Trump habe sich dafür entschieden, „seine Plattform zu nutzen, um die Aktionen seiner Anhänger im Kapitol zu dulden, anstatt sie zu verurteilen.“
Trump forderte die Menge auf „friedlich und patriotisch“ zu sein
Trump forderte die Demonstranten am 6. Januar in einem Video auf, „friedlich nach Hause zu gehen“, während er behauptete, die US-Präsidentschaftswahl sei voller Betrug. Etwas früher am 6. Januar sagte Trump zur versammelten Menge, etwa drei Kilometer vom Kapitol entfernt, dass die Menschen dorthin gehen sollten, aber tun Sie dies „friedlich und patriotisch.“
Trump hat Facebook und andere Big-Tech-Unternehmen dafür beschuldigt ungleiche Moderation-Standards zu nutzen. Internes Videomaterial und andere Beweise unterstützen seine Vorwürfe.
In einer Erklärung nach der Entscheidung des Vorstands im Mai sagte Trump: „Diese korrupten Social-Media-Firmen müssen einen politischen Preis zahlen und dürfen nie wieder erlaubt werden, unseren Wahlprozess zu zerstören und zu unterdrücken.“ (afp/er)
Mit Material der Epoch Times USA.
Unsere Buchempfehlung
In kommunistischen Ländern herrscht eine strenge Kontrolle von Sprache und Gedanken. Ab den 1980er Jahren tauchte auch im Westen eine neuartige Form der Sprach- und Gedankenkontrolle auf, die „politische Korrektheit“. Ausdrücke wie „politische Korrektheit“, „Fortschritt“ und „Solidarität“ sind Begriffe, die kommunistische Parteien seit Langem verwenden. Oberflächlich betrachtet sollen sie diskriminierende Sprache gegenüber Minderheiten, Frauen, Behinderten und anderen Menschen vermeiden.
Doch gleichzeitig werden Einzelpersonen gemäß ihrem Opferstatus Gruppen zugeteilt. Diejenigen, die vermeintlich am meisten unterdrückt werden, sollten nach dieser Logik den größten Respekt erhalten und am höflichsten behandelt werden. Unabhängig von individuellem Verhalten und Talent beurteilt man ausschließlich die Gruppenzugehörigkeit des Einzelnen, was zur sogenannten „Identitätspolitik“ führt.
Im Kapitel 5 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ wird ebenfalls untersucht, wie linke Gruppierungen die Meinungsfreiheit benutzen, um andere unter dem Deckmantel der politischen Korrektheit davon abzuhalten, ihre Meinung frei zu äußern. Hier mehr zum Buch.
Jetzt bestellen - Das Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop
„Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive und analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert.
Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.
Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion