Explosion in afghanischer Moschee: Mindestens drei Tote und 15 Verletzte
Bei einer Explosion in einer Moschee in der Provinz Nangarhar in Afghanistan sind mindestens drei Menschen getötet worden. Die Detonation am Freitag habe mindestens 15 weitere Menschen verletzt, sagte ein Arzt eines örtlichen Krankenhauses der Nachrichtenagentur AFP.
„Ich kann eine Explosion während des Freitagsgebets in einer Moschee im Bezirk Spin Ghar bestätigen“, sagte ein Vertreter der in Afghanistan regierenden radikalislamischen Taliban.
Nach Angaben eines der Ortsältesten, Walli Mohammed, war wohl in einem Lautsprecher der Moschee eine Bombe versteckt. Als der Lautsprecher für das Gebet eingeschaltet wurde, sei der Sprengsatz explodiert, sagte er zu AFP.
Seit der Machtübernahme der Taliban im August hat es in Afghanistan eine Reihe von Anschlägen gegeben. Zuletzt waren Anfang November bei einem Angriff auf ein Militärkrankenhaus in der Hauptstadt Kabul mindestens 19 Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden.
Zu diesem und weiteren Anschlägen bekannte sich der mit den Taliban verfeindete afghanische Ableger der Dschihadisten-Miliz Islamischer Staat (IS-K). Der IS-K war 2015 erstmals in Erscheinung getreten, damals in der Region Nangarhar im Osten des Landes in der Nähe zu Pakistan.
Die Taliban stehen dem IS-K mit nur wenig Unterstützung von außen gegenüber. Jedoch bezeichnete Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahid den IS-K vor Kurzem als „keine große Bedrohung“. (afp/dl)
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