Expertenteam geht Todesfällen durch mysteriöse Infektionskrankheit nach

Tansanias Chef-Medizinerin Tumaini Nagu rief die Öffentlichkeit auf, Ruhe zu bewahren und Vorkehrungen zur Vermeidung von Infektionen zu treffen.
Titelbild
Ein Labortechniker mit Blutproben von Freiwilligen für die virale Genotypisierung.Foto: Tony Karumba/AFP via Getty Images
Epoch Times17. März 2023

Nach dem Tod von fünf Menschen hat die Regierung von Tansania ein Team aus Gesundheitsexperten mit der Untersuchung einer mysteriösen Infektionskrankheit beauftragt. Die offenbar ansteckende Krankheit sei bei insgesamt sieben Menschen festgestellt worden, teilte das Gesundheitsministerium des ostafrikanischen Landes am Donnerstagabend mit. Sie hätten unter Fieber, Erbrechen, Blutungen an verschiedenen Körperteilen und Nierenversagen gelitten.

Das Krisenteam wurde in die nordwestliche Region Kagera geschickt, die an Uganda grenzt. Bei den Betroffenen seien Proben genommen worden, „um die Quelle und die Art ihrer Erkrankung zu identifizieren“, erklärte Tansanias Chef-Medizinerin Tumaini Nagu. Sie rief die Öffentlichkeit auf, Ruhe zu bewahren und Vorkehrungen zur Vermeidung von Infektionen zu treffen.

Den Erkrankungen in Tansania war ein Ebola-Ausbruch in Uganda vorangegangen, der fast vier Monate dauerte und durch den 55 Menschen starben. Die ugandische Regierung verkündete im Januar das Ende der Epidemie.

Vergangenes Jahr war in Tansania ein Ausbruch von Leptospirose, auch bekannt als „Rattenfieber“, gemeldet worden, durch den in der südöstlichen Region Lindi drei Menschen starben. Die bakterielle Infektionskrankheit wird in der Regel durch den Konsum von Wasser oder Lebensmitteln übertragen, die mit dem Urin infizierter Tiere verunreinigt sind.

Tansanias Staatschef Samia Suluhu Hassan hatte zu dem Leptospirose-Ausbruch erklärt, die Krankheit sei womöglich wegen der „zunehmenden Interaktion“ zwischen Menschen und Wildtieren ausgebrochen. Diese Entwicklung sei wiederum auf die fortschreitende Umweltzerstörung zurückzuführen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion