Experte mahnt bei Stromausfall: „Jeder von uns hat eine Eigenverantwortung“
Stromausfall in Österreich von Eisenstadt bis Bregenz, die Nachbarländer können nicht helfen aufgrund einer sogenannten „Strommangellage“. Das Horror-Szenario Mega-Blackout wurde im Rahmen der „Helios“-Großübung des österreichischen Innenministeriums simuliert.
Die Ergebnisse werden noch ausgewertet, man ist jedoch im Vorfeld zufrieden mit dem Verlauf.
Der letzte große Stromausfall datiert vom 13. April 1976. Kurt Misak, Leiter der Versorgungssicherheit des Netzbetreibers Austrian Power Grid (APG), zog in der „Krone“ eine positive Bilanz: „Wir sind für den Krisenfall sehr gut aufgestellt.“ Es gibt aber auch Schwachpunkte, so zum Beispiel personelle Engpässe bei den zuständigen Stellen.
Misak nimmt aber auch die Bevölkerung in die Pflicht. Bei einem längeren Stromausfall wäre Eigenverantwortung gefragt: „Viele sind häufig im Glauben, dass im Falle eines Blackouts die Bundesregierung schon etwas machen oder austeilen wird – dafür gibt es aber keinerlei gesetzliche Grundlage. Das bedeutet, jeder von uns hat eine Eigenverantwortung, jeder Haushalt, jedes Unternehmen muss auch eine Selbstvorsorge betreiben, wie etwa die Bevorratung von Lebensmitteln.“ Ein großer Stromausfall würde erst aus einer „Aneinanderkettung von verschiedenen Ursachen“ resultieren.
Es gebe aber gute Schutzmechanismen, welche schon früher in die Geschehnisse eingreifen und „abfedern“.
Ab welcher Ausfallslänge kann man von einer Katastrophe sprechen? „Wenn es sich um ein großflächiges Ereignis handel“, erklärt Misak. Bei einer Dauer von 12 Stunden oder 24 Stunden oder darüber hinaus beginnen laut Misak katastrophale Entwicklungen. Es gehe relativ schnell an die Substanz. (cs)
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