Ex-Chefberater von britischem Premier sagt zu Corona-Strategie der Regierung aus
Der ehemalige Chefberater des britischen Premierministers Boris Johnson, David Cummings, sagt am Mittwoch (26. Mai) vor dem Unterhaus zum Umgang der Regierung mit der Corona-Pandemie aus.
Die Anhörung des umstrittenen Beraters findet um 10:30 Uhr MESZ vor Vertretern eines Parlamentsausschusses statt. Bereits am Wochenende hatte Cummings mit Angriffen auf Johnson via Twitter einen Vorgeschmack auf seinen Auftritt vor den Abgeordneten gegeben.
Cummings erklärte, die Regierung habe zu Beginn der Corona-Pandemie sehr wohl eine Politik der „Herdenimmunität“ verfolgt, dies aber später bestritten und damit bewusst gelogen. Mit den „richtigen Vorbereitungen und kompetenten Leuten in der Verantwortung“ hätte die Regierung wahrscheinlich den ersten Lockdown vermeiden können, schrieb er weiter.
Wie der Sender „Sky News“ berichtete, dürfte die Befragung im Unterhaus mehrere Stunden dauern.
Erwartet wird, dass sich die Befragung letztlich auf vier Kernbereiche konzentriert: die Vorbereitung der Regierung sowie der erste Lockdown, das als ineffektiv kritisierte milliardenschwere Test- und Nachverfolgungsprogramm, die Impfkampagne und der zweite Lockdown im Herbst.
Cummings, der Ende 2020 seinen Posten als Chefberater räumen musste, hat sich inzwischen zu einem erbitterten Gegner des Premierministers entwickelt. (afp/aa)
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