Generalsekretär des Europarats warnt nach Übergriffen auf Journalisten vor Angriff auf Demokratie
Nach wiederholten Übergriffen auf Journalisten während der „Gelbwesten“-Proteste in Frankreich hat der Generalsekretär des Europarats, Thorbjörn Jagland, vor einem Angriff auf die Demokratie gewarnt. Die Freiheit, seine Meinung zu äußern und zu demonstrieren, dürfe „auf keinen Fall ein Vorwand für ein solches Ausmaß von Gewalt und Hass sein“, mahnte der Norweger am Montag in Straßburg. Angriffe auf Journalisten, die nur ihre Arbeit verrichteten, seien Angriffe auf die Demokratie.
Vor allem Fernsehjournalisten geraten zunehmend ins Visier wütender Demonstranten. In der vergangenen Woche traten Mitarbeiter des französischen Nachrichtensenders BFM-TV vorübergehend in Streik, nachdem ein TV-Team bei Protesten in Rouen in Nordfrankreich attackiert wurde.
Ebenfalls in Rouen wurde am Wochenende der Leibwächter eines Teams des Fernsehsender LCI brutal verprügelt. Übergriffe auf Journalisten, darunter zwei Video-Reporter der Nachrichtenagentur AFP, gab es am Samstag auch in den südfranzösischen Städten Toulon, Marseille und Toulouse.
Der Vorsitzende der französischen Journalistenvereinigung „Reporters sans frontières“, Christophe Deloire, forderte daraufhin die Politiker in Frankreich auf, solche Angriffe klar zu verurteilen. Die Lage sei „sehr ernst und könne noch schlimmer werden“, warnte er im Sender BFM-TV. (afp)
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