Europäischer Wind-Satellit Aeolus planmäßig über der Antarktis abgestürzt
Er sei nach einer Reihe komplexer Manöver in der Nacht zum Samstag sicher in die Erdatmosphäre eingetreten und verglüht, teilte die Europäische Raumfahrtagentur (ESA) mit. Mögliche Reste seien wie geplant in den Atlantik gefallen.
Der gut eine Tonne schwere Satellit, der nach dem Windgott aus der griechischen Mythologie benannt war, befand sich seit August 2018 in einer 320 Kilometer von der Erde entfernten Umlaufbahn, um ein Profil der Erdwinde zu erstellen. Ziel der Mission war es, genauere Wettervorhersagen zu ermöglichen und den Klimawandel besser zu verstehen.
Die Aeolus-Mission habe „die wissenschaftlichen Erwartungen übertroffen“ und sei damit eine der erfolgreichsten Erdbeobachtungsmissionen der ESA. Nun werde auch ihr Ende in die Geschichte eingehen, erklärte die ESA.
Nach dem Ende seiner Lebensdauer war der Treibstoff des Satelliten fast aufgebraucht. Um einen unkontrollierten Absturz zu verhindern und das Risiko von Schäden durch verbleibende Trümmerteile zu minimieren, entschied sich die ESA nach eigenen Angaben erstmals dafür, einen nicht dafür konzipierten Satelliten sicher in die Erdatmosphäre zu lenken.
Dazu wurde der Satellit zunächst schrittweise auf eine Höhe von 120 Kilometer abgesenkt. Dann wurde Aeolus von den Missionskontrollteams der ESA so positioniert, dass alle Teile, die beim Wiedereintritt über der Antarktis nicht verglühten, in den Atlantik fallen konnten. Die ESA arbeitet nach eigenen Angaben bereits an der Nachfolgemission Aeolus-2.(afp)
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