Europäer und Kanada beenden Anti-Terror-Einsatz in Mali
Frankreich, seine europäischen Partner und Kanada beenden den militärischen Anti-Terror-Einsatz im westafrikanischen Mali.
Das teilten sie in einer gemeinsamen Erklärung mit, die der Élyséepalast nach Beratungen am Donnerstag in Paris veröffentlichte. Man wolle in der Sahelzone aber weiterhin aktiv bleiben, hieß es.
In der Sahelzone, die sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt, sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv. Einige haben den Terrorgruppen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen. Die frühere Kolonialmacht Frankreich engagiert sich dort mit derzeit 4300 Soldaten im Anti-Terror-Kampf. Ein Schwerpunkt ihres Kampfeinsatzes „Barkhane“ ist Mali, wo bis zu 2500 französische Soldaten stationiert sind. Frankreich führt zudem die Militäroperation „Takuba“ an, an der mehrere europäische Länder beteiligt sind und die ebenfalls dem Kampf gegen Terroristen dient.
In Mali laufen zudem der EU-Ausbildungseinsatz EUTM und der UN-Stabilisierungseinsatz Minusma, an denen die Bundeswehr mit gut 1350 Soldaten beteiligt ist. Nach französischen Angaben sind in dem Gebiet insgesamt etwa 25.000 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz. (dpa/red)
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