EuGH weist Klage gegen Zulassung von Gen-Soja in Lebensmitteln ab

Drei Nichtregierungsorganisationen hatten ein neue Zulassungsüberprüfung gefordert, weil die zuständige Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) 2012 zu dem Ergebnis gekommen war, dass genetisch veränderte und von Monsanto entwickelte Sojabohnen ebenso sicher seien wie herkömmliche Sojabohnen.
Titelbild
Proteste gegen genmanipuliertes Essen. München, 2009.Foto: OLIVER LANG/AFP/Getty Images
Epoch Times15. Dezember 2016

Die EU muss die Zulassung genetisch veränderter Sojabohnen für Lebens- und Futtermittel nicht erneut auf Gesundheitsgefahren überprüfen lassen.

Dies entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) in einem am Donnerstag in Luxemburg verkündeten Urteil. Damit scheiterten die Klagen der drei Nichtregierungsorganisationen Testbiotech, European Network of Scientists for Social and Environmental Responsability sowie Sambucus. (Az. T-177/13)

Die drei Organisationen hatten ein neue Zulassungsüberprüfung gefordert, weil die zuständige Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) 2012 zu dem Ergebnis gekommen war, dass genetisch veränderte und von Monsanto entwickelte Sojabohnen ebenso sicher seien wie herkömmliche Sojabohnen.

Nach Ansicht der Kläger hatte die Efsa dabei die giftigen Wirkungen genetisch veränderter Sojabohnen nicht richtig bewertet und auch nicht beachtet, dass die neuen Proteine der genetisch veränderten Sojabohnen für Kleinkinder allergieauslösend sein könnten.

Die Organisationen verlangten deswegen eine neue Zulassungsüberprüfung. Ohne Erfolg: Dem Gerichtshof zufolge konnten die Kläger nicht nachweisen, dass die EU-Kommission ihre Pflicht verletzt habe, die Risikobewertung nach „höchstmöglichen Standards“ vornehmen zu lassen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion