EU warnt vor internationaler Ausweitung des Syrien-Konflikts
Angesichts der militärischen Eskalation in der syrischen Provinz Idlib hat die EU vor einer internationalen Ausweitung des Kriegs gewarnt. Es bestehe die Gefahr, dass die Welt in eine „offene internationale militärische Konfrontation“ schlittere, schrieb der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Der Konflikt in Syrien verursache überdies „unerträgliches“ menschliches Leid.
Mit Blick auf die dramatische Zuspitzung der militärischen Konfrontation zwischen der türkischen Armee und den Truppen des syrischen Staatschefs Baschar al-Assad, der von Russland unterstützt wird, forderte Borrell eine rasche Deeskalation. Bei syrischen Luftangriffen auf türkische Stellungen waren am Donnerstag 33 türkische Soldaten getötet worden. Die Türkei reagierte mit Vergeltungsangriffen, bei denen am Freitag 16 syrische Kämpfer getötet wurden.
Die EU werde „alle notwendigen Maßnahmen in Erwägung ziehen, um ihre Sicherheitsinteressen zu gewährleisten“, erklärte Borrell. Brüssel stehe mit „allen relevanten Akteuren“ in Kontakt.
Auf Antrag der Türkei kam am späten Vormittag der Nordatlantikrat der Nato zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen, um über die Situation in Syrien zu beraten. Der aus allen 29 Nato-Botschaftern bestehende Rat ist das wichtigste Entscheidungsgremium des Verteidigungsbündnisses. (afp/so)
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