EU sendet Löschflugzeuge gegen Waldbrände auf Madeira
Die Europäische Union hat Portugal Hilfe im Kampf gegen Waldbrände auf der Urlaubsinsel Madeira zugesagt. Zwei Löschflugzeuge aus Spanien sollten noch am Donnerstag auf Madeira eintreffen, wie ein EU-Kommissionssprecher in Brüssel ankündigte. Die Maschinen vom Typ Canadair und ihre Besatzung sollen die portugiesischen Behörden unterstützen, um eine weitere Ausbreitung der Feuer zu verhindern.
Wegen der seit gut einer Woche wütenden Waldbrände auf Madeira hatte Portugal die EU am Dienstag um Hilfe angerufen. Diese wird nun im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens auf den Weg gebracht, wie die Kommission betonte. Das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus liefert den lokalen Behörden zudem Satellitenbilder über die Ausbreitung der Feuer.
Zuletzt drohte der Waldbrand auf einen Lorbeerwald überzugreifen, der von der UN-Kulturorganisation Unesco zum Weltnaturerbe gezählt wird. Bis Dienstagnachmittag brannten in der Umgebung laut Copernicus 4392 Hektar nieder. Mehr als 200 Einwohner der Insel vor der westafrikanischen Küste mussten vor den Flammen zwischenzeitlich in Sicherheit gebracht werden, Menschen kamen vorerst aber nicht zu Schaden.
Insgesamt stehen der EU nach den Brüsseler Angaben aktuell 28 Löschflugzeuge und vier Hubschrauber zum Kampf gegen Waldbrände zur Verfügung. Mehr als 560 Feuerwehrleute aus zwölf Mitgliedsländern können im Krisenfall nationale Brigaden unterstützen. (afp/red)
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