EU-Ratspräsident offen für längerfristige Brexit-Verschiebung
EU-Ratspräsident Donald Tusk hat sich offen gegenüber einer längerfristigen Verschiebung des EU-Austritts Großbritanniens geäußert.
Er werde den 27 verbleibenden EU-Staaten empfehlen, einem entsprechenden Aufschub zuzustimmen, teilte Tusk am Donnerstagvormittag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Notwendig dafür sei, dass die Briten die Zeit nutzen wollten, um ihre Brexit-Strategie zu überdenken und eine mehrheitsfähige Einigung zu erzielen.
Mit diesen Aussagen dürften die Sorgen der Brexit-Befürworter in Großbritannien steigen, dass die EU einer Verschiebung des EU-Austritts nur zustimmen wird, wenn diese längerfristig angelegt ist.
Die Regierung von Premierministerin Theresa May strebt dagegen maximal eine Verschiebung von wenigen Monaten an. Am Donnerstagabend findet im britischen Unterhaus eine entsprechende Abstimmung statt.
Die EU-Staaten müssen die Verschiebung allerdings einstimmig billigen. Es wird erwartet, dass die EU einen Brexit-Aufschub an Bedingungen knüpfen wird. (dts)
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