EU-Krisentreffen in Paris zur „Flüchtlingsrettung“ – auch Maas erwartet
In Paris finden am Montag Krisengespräche der EU-Staaten zum Aufsammeln von Flüchtlingen und Migranten im Mittelmeer statt. Dazu wird auch Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) erwartet.
Bei den Beratungen der Außen- sowie der Innenminister geht es um einen Verteilmechanismus für illegale Migranten, die im Mittelmeer aufgesammelt werden. Deutschland dringt auf feste Aufnahme-Kontingente. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte Seenotrettung erst am Freitag als „Gebot der Humanität“ bezeichnet.
Außenminister Maas wirbt für ein „Bündnis der Hilfsbereiten“, um illegale Migranten in der EU aufzunehmen. Italien weigert sich, NGO-Schiffe in seine Häfen zu lassen, und lehnte am Donnerstag beim EU-Innenministertreffen in Helsinki auch den deutsch-französischen Kompromissvorschlag für eine Übergangslösung ab.
Die italienischen Behörden hatten vorübergehend die deutsche Kapitänin Carola Rackete festgenommen, die mit 40 illegalen Migranten an Bord die italienische Insel Lampedusa angesteuert hatte. (afp)
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