EU-Konservative fordern mehr Abschiebungen aus Griechenland

Titelbild
FlüchtlingslagerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times29. Mai 2016

Die innenpolitische Sprecherin der konservativen Mehrheitsfraktion EVP im EU-Parlament, Monika Hohlmeier (CSU), kritisiert Griechenland für das Ausbleiben von Abschiebungen nach dem Türkei-Deal. „Es kann nicht sein, dass jeder Syrer, der in Griechenland bleiben will, auch bleiben kann. Das gefährdet das Abkommen mit der Türkei“, sagte Hohlmeier der „Welt am Sonntag“.

Nach der Unterzeichnung der Vereinbarung, die die Türkei zur Rücknahme abgeschobener Migranten aus Griechenland verpflichtet, haben schon Hunderte Betroffene Widerspruch gegen den Abschiebe-Befehl eingelegt. Mehr als 80 Prozent von ihnen erhielten vor der griechischen Asylkommission recht. Den Urteilssprüchen zufolge ist die Türkei kein sicheres Drittland, weil sie die Genfer Flüchtlingskonvention nicht vollständig erfüllt. Zu diesen Bedenken erklärte die CSU-Politikerin Hohlmeier, wenn es in Einzelfällen konkrete Hinweise gebe, dass ein Flüchtling in der Türkei nicht ausreichend geschützt sei, könne er in Griechenland bleiben. Aber insgesamt sei die Türkei ein sicherer Drittstaat, so Hohlmeier. „Ich erwarte von den Griechen, dass sie im Rahmen ihrer Asylverfahren auch Syrer gegen ihren Willen wieder in die Türkei abschieben.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion