EU für ein „rauchfreies Europa“
Die Europäische Union plant deutlich schärfere Gesetze gegen das Rauchen. Dafür will die Kommission im kommenden Jahr neue Gesetzespläne vorlegen. Das Ideal für EU-Gesundheitsminister John Dalli „ist ein rauchfreies Europa“. In einem Bericht verwies er auf die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen des Tabakkonsums. Dieser führe mit höheren Krankenständen bei Rauchern zu Produktivitätsverlusten in der Wirtschaft und belaste die Gesundheitssysteme jedes Jahr mit Milliardenbeträgen. Er zeigte sich ebenfalls sehr besorgt darüber, dass 35 Prozent der Jugendlichen in der EU rauchen.
Dalli hat für sein Raucher-Rettungspaket auch schon eindeutige Vorschläge: Das Nikotin soll in Zigaretten künftig verringert werden, Zigarettenverpackungen sollen „einheitlicher und „schmuckloser“ werden. Weiterhin plädiert er für abschreckende Warnbilder und ausführliche Hinweise auf Giftstoffe. In Geschäften sollen die Glimmstängel nicht mehr sichtbar ausgestellt werden, Rauchverbot wird es dann in allen öffentlichen Räumen, Verkehrsmitteln und am Arbeitsplatz geben. Ausnahmen nicht erwünscht.
Wie ersten Kommentaren auf „Welt“ online zu entnehmen ist, sehen sich manche Bürger durch die Vorschläge des EU-Gesundheitsministers zunehmend in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt. Hier wird den Politikern unter anderem vorgeworfen, von tatsächlichen Problemen in der Welt abzulenken. Da sind Meinungen zu lesen wie: „Bevormundung bis in die letzte Ecke“ oder auch „Was hat das inzwischen mit einer freiheitlichen Grundordnung zu tun“, so Christian H. Ein „Raucher“ sagt dazu: „Hauptsache die Bürger werden vor Tabakrauch geschützt, wenn ihr Geld mal im großen Währungskrach futsch und nichts mehr wert ist“. Die Frage des einfachen Kaufens von Zigaretten hätte sich zumindest dann von selbst geklärt, die Frage des lukrativen Schwarzmarkthandels eher nicht. (mcd)
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