EU-Behörde sieht hohes Risiko überlasteter Gesundheitssysteme wegen Pandemie
Das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) hat die Gefahrenstufe wegen der Coronavirus-Pandemie erhöht. „Das Risiko, dass die Kapazität der Gesundheitssysteme (in Europa) in den kommenden Wochen überschritten wird, wird als hoch eingestuft“, erklärte die in Stockholm ansässige Behörde am Donnerstag. Sie riet den Ländern des europäischen Wirtschaftsraums und Großbritannien zu drastischen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus.
Unter anderem könne die Aussetzung von Massenveranstaltungen, die Schließung von Schulen und die Abriegelung von besonders betroffenen Gebieten nötig sein, erklärte die Behörde. Auch sollten „soziale Distanzierungsmaßnahmen am Arbeitsplatz“ wie etwa Heimarbeit und Videokonferenzen getroffen werden.
In Europa hatte bislang vor allem Italien als das am schwersten betroffene Land drastische Maßnahmen ergriffen. Die Regierung in Rom brachte das öffentliche Leben durch Reise- und Versammlungsbeschränkungen weitgehend zum Stillstand. Auch viele weitere EU-Länder machten in den vergangenen Tagen ihre Grenzen dicht, unterbanden öffentliche Veranstaltungen oder schlossen Schulen, Universitäten und öffentliche Gebäude.
Weltweit sind durch die Pandemie bereits mehr als 4600 Menschen gestorben, in mehr als 100 Ländern wurden über 125.000 Infektionen nachgewiesen. In Europa steigt die Zahl der Ansteckungen rasant. (afp)
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