EU-Außenbeauftragter sieht „existenzielle Krise“ für EU – und will noch mehr zentrale Entscheidungsbefugnisse

Der Außenbeauftragte der Europäischen Union, Josep Borrell spricht von einer "existenziellen Krise" der EU und fordert gleichzeitig noch mehr nationale Kompetenzen an die ungewählte Brüsseler Kommission abzugeben.
Titelbild
Josep Borrell.Foto: FREDERICK FLORIN/AFP via Getty Images
Epoch Times15. April 2020

Der Außenbeauftragte der Europäischen Union, Josep Borrell, fordert eine vertiefte Integration der EU als Antwort auf die Coronavirus-Pandemie. „Dies ist eine existenzielle Krise für die EU“, sagte Borrell der Wochenzeitung „Die Zeit“. Diese Krise werde entscheiden, für wie nützlich die Menschen die EU halten.

Er „glaube, erwarte und hoffe“ deshalb, „dass diese Krise zu einem neuen Integrationsschub führen wird“. Als Beispiel nannte der Außenbeauftragte die Gesundheitspolitik, die bislang fast ausschließlich in die Kompetenz der Mitgliedstaaten gefallen sei. „Aber Gesundheitsfragen sind auch Sicherheitsfragen, wie wir jetzt wissen – nichts, was wir nur innerhalb nationalstaatlicher Grenzen behandeln können.“

Seitenhieb auf Ungarn, das seine Souveränität nicht an Brüssel abgeben will

Mit Blick auf die umstrittenen Notstandsverordnungen der ungarischen Regierung warnte Borrell: „Wir müssen aufpassen, dass die Demokratie nicht zum Opfer der Pandemie wird.“ Er sei zutiefst davon überzeugt, „dass liberale Gesellschaften jetzt im Vorteil sind gegenüber Regimen, die einfach nur Anweisungen erteilen“. Voraussetzung sei, das man die richtigen Schlüsse aus der Krise ziehe. Ob die Demokratien hierzu in der Lage seien, „ist entscheidend für die geopolitische Welt von morgen“, sagte Borrell der Wochenzeitung. (dts)



Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Es ist nichts falsch daran, sich eine bessere Welt oder Zukunft vorzustellen. Doch der Versuch, eine Weltregierung zur Lösung aller Probleme der Menschheit zu schaffen, ist nichts anderes als die Jagd nach einer Utopie der Moderne und birgt die Gefahr, in den Totalitarismus abzusinken.

Die Regierung eines Landes, dessen Volk keinen gemeinsamen Glauben und keine gemeinsame Kultur hat, kann sich nur auf autoritäre Macht – und am Ende totalitäre Herrschaft – verlassen, um an der Macht zu bleiben, und das Ergebnis wäre die völlige Einschränkung der individuellen Freiheit. So wäre eine Weltregierung unweigerlich eine totalitäre Regierung, weil sie sich auf den Autoritarismus verlassen müsste, um ihre Herrschaft aufrechtzuerhalten.

Am Ende ist eine Weltregierung buchstäblich ein kommunistisches totalitäres Projekt in anderer Gestalt. Das Resultat würde sich nicht von den kommunistischen Regimen der Gegenwart unterscheiden, die ihr Volk versklaven und missbrauchen. Der einzige Unterschied wäre, dass sich dieser Totalitarismus nicht auf ein einziges Land beschränken, sondern auf die ganze Welt ausdehnen würde. Um diesen Themenkomplex geht es in Kapitel 17 des Buches.

Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6, Drei Bände 1-3: 978-3-9810462-6-7. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch

Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion