EU-Afrika-Gipfel: Merkel fordert gemeinsames Vorgehen gegen „illegale Migration“

Bundeskanzlerin Merkel hat ein gemeinsames Vorgehen gegen "illegale Migration" gefordert. Berichte über den Verkauf von Flüchtlingen wie Sklaven in Libyen hätten "die Afrikaner richtigerweise und mich genauso empört", so die Kanzlerin.
Titelbild
Angela Merkel.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times29. November 2017

Vor dem EU-Afrika-Gipfel hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ein gemeinsames Vorgehen gegen „illegale Migration“ gefordert.

Berichte über den Verkauf von Flüchtlingen wie Sklaven in Libyen hätten „die Afrikaner richtigerweise und mich genauso empört“, sagte Merkel am Mittwoch laut einer in Berlin veröffentlichten Erklärung in Abidjan, dem Tagungsort des Gipfeltreffens in der westafrikanischen Elfenbeinküste.

Daraus ergebe sich „auch ein gemeinsames Interesse daran, die illegale Migration zu beenden und dafür legale Möglichkeiten“ für Ausbildung und Studium in Europa zu schaffen.

Die EU und die Afrikanische Union (AU) beginnen am Mittwochnachmittag ihren zweitägigen Gipfel in der Elfenbeinküste. Themen des Treffens unter dem Motto „In die Jugend investieren – für eine nachhaltige Zukunft“ sind die Stärkung der afrikanischen Wirtschaft, die Flüchtlingskrise und der Kampf gegen den Terrorismus.

Bei dem Gipfel werden mehr als 5000 Teilnehmer aus 55 afrikanischen und 28 europäischen Staaten erwartet.

Kurzfristig auf die Tagesordnung gesetzt wurden auch die Berichte über Sklavenhandel mit Flüchtlingen in Libyen. Der US-Fernsehsender CNN hatte Mitte November ein Video gezeigt, das eine Versteigerung von Migranten an nordafrikanische Käufer zeigen soll. (afp)



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