Etwa 20 Tote und mehr als 40 Verletzte bei Angriffsserie in Mogadischu
Bei der Explosion mehrerer Autobomben im Zentrum der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind am Freitag etwa 20 Menschen getötet worden. Nach Angaben der Polizei waren zwei Autobomben in der Nähe zweier Hotels und des Hauptquartiers der Polizei gezündet worden. Eine dritte Explosion ereignete sich wenige Minuten später.
Außerdem seien bei der Anschlagsserie am Freitag mehr als 40 Menschen verletzt worden, sagte ein Vertreter der somalischen Sicherheitsbehörden. Bei den Opfern handele es sich größtenteils ums Zivilisten, die zufällig am Anschlagsort vorbeigekommen seien. Bei den Attacken kamen auch Gewehre zum Einsatz.
Der Polizei zufolge zählen die Hotels führende somalische Politiker zu ihren Gästen. Wie ein AFP-Reporter berichtete, stiegen über der Stadt Rauchsäulen auf, während in den Straßen heftiges Gewehrfeuer zu hören war.
Somalia ist nach einem Bürgerkrieg in den 90er Jahren weiterhin instabil. Die islamistische Shebab-Miliz kämpft in dem Land am Horn von Afrika gegen die international anerkannte Regierung und verübt immer wieder schwere Anschläge mit vielen Toten.
Truppen der Afrikanischen Union (AU) und der somalischen Armee hatten die Miliz 2011 aus Mogadischu vertrieben. Die bewaffneten Rebellen sind aber weiterhin im Land aktiv. Neben Angriffen auf somalische oder ausländische Militärstützpunkte verüben sie immer wieder auch Anschläge in Mogadischu.
Außer AU-Truppen sind in dem ostafrikanischen Staat zur Unterstützung der Regierung auch EU-Soldaten als Berater und Ausbilder im Einsatz. Die USA beteiligen sich mit Luftangriffen am Kampf gegen die Shebab-Miliz. (afp)
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