Essensrationen in kenianischen Flüchtlingslagern gekürzt – Müller ist „entrüstet“

Anlässlich des Welthungertages hat Bundesentwicklungsminister Müller die Kürzung der Essensrationen in zwei afrikanischen Flüchtlingslagern kritisiert. Er sei "entrüstet" über die Situation.
Titelbild
Flüchtlinge in Kenia.Foto: TONY KARUMBA/AFP/Getty Images
Epoch Times16. Oktober 2017

Anlässlich des Welthungertages am Montag hat Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) die Kürzung der Essensrationen in zwei afrikanischen Flüchtlingslagern kritisiert.

Er sei „entrüstet“ über die Situation in den kenianischen Flüchtlingslagern Dadaab und Kakuma und die Entscheidung, „dort erneut Essensrationen zu kürzen“, sagte Müller dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Deutschland habe seine Ausgaben im Rahmen des Welternährungsprogramms „massiv erhöht“. Andere Staaten dürften sich nun nicht einfach aus der Verantwortung ziehen, sagte Müller.

Der CSU-Politiker appellierte zudem an die afrikanischen Staaten, sich stärker auf den Ausbau der Landwirtschaft zu konzentrieren. „Afrika kann sich selbst ernähren, eine Welt ohne Hunger ist möglich“, sagte der CSU-Politiker.

Das Flüchtlingslager Dadaab liegt nahe der Grenze zu Somalia, das Lager Kakuma nahe der Grenze zum Südsudan. In beiden Ländern herrscht Bürgerkrieg, weswegen viele Menschen in Kenia Schutz suchen. (afp)



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