Eskalation in Nahost: Norwegen hebt Terrorwarnstufe an
Angesichts der weiter zunehmenden Spannungen in Nahost hat Norwegens Inlandsgeheimdienst PST die Terrorwarnstufe auf „hoch“ angehoben. Zwar gebe es „keine Informationen“ über konkrete Anschlagspläne auf Ziele in Norwegen, sagte PST-Sprecher Martin Bernsen am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Dennoch werde die Warnstufe von „moderat“ auf „hoch“ angehoben, „vor allem aufgrund der aktuellen Eskalation im Nahen Osten“.
Konkret bedeutet dies, dass Polizisten in Norwegen, die üblicherweise unbewaffnet auf Streife gehen, nun ihre Dienstwaffen bei sich führen. Außerdem sollen Schutzmaßnahmen verstärkt und sensible Orte sowie der Grenzverkehr besser überwacht werden. PST-Sprecher Bernsen verwies darauf, dass die Bedrohung für israelische und jüdische Einrichtungen in Norwegen ansteige. Zudem gebe es „mehrere jüdische Feiertage im Oktober, und einige Leute könnten das ausnutzen, um einen Anschlag zu verüben“, fügte er hinzu.
Nach Behördenangaben zählt die jüdische Gemeinde in Norwegen rund 1.500 Menschen, die vorwiegend im Raum Oslo leben. In der vergangenen Woche hatte es in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen und in der schwedischen Hauptstadt Stockholm Angriffe auf die israelischen Botschaften gegeben. (afp/red)
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