Eskalation im Roten Meer: US-Militär tötet Huthi-Rebellen
Bei den Attacken auf Handelsschiffe im Roten Meer ist es zu einer direkten Eskalation zwischen dem US-Militär und jemenitischen Huthi-Rebellen gekommen. Das zuständige US-Regionalkommando teilte auf der Plattform X, vormals Twitter, mit, sei das US-Militär einem dänischen Containerschiff zu Hilfe gekommen, das von den Huthis angegriffen wurde.
Die proiranische Gruppe habe das Schiff von vier kleinen Booten aus mit Kleinwaffen angegriffen, sich bis zu 20 Meter genähert und probiert, auf das Schiff zu gelangen. Ein Sicherheitsteam an Bord habe das Feuer erwidert. US-Kräfte seien eingeschritten, selbst attackiert worden und hätten schließlich mehrere der Rebellen getötet.
Das US-Militär schickte nach eigenen Angaben Marine-Hubschrauber zu Hilfe, die daraufhin von den Huthi-Booten aus beschossen wurden.
„Die Hubschrauber der US-Marine erwiderten das Feuer in Selbstverteidigung, versenkten drei der vier kleinen Boote und töteten die Besatzungen“, hieß es. „Das vierte Boot floh aus dem Gebiet.“ Auf US-Seite habe es keine Schäden oder Verletzten gegeben.
Huthi-Rebellen: „US-Feind trägt die Konsequenzen“
Die Huthi-Rebellen warfen den USA vor, ihre Boote angegriffen zu haben. Ein Sprecher der Rebellen sagte in einer Fernsehansprache, bei dem Vorfall seien zehn ihrer Mitglieder getötet worden oder verschwunden. „Der US-Feind trägt die Konsequenzen dieses Verbrechens“, erklärte der Sprecher.
Das dänische Containerschiff mit dem Namen „Maersk Hangzhou“ war nach US-Militärangaben gleich zwei Mal innerhalb von 24 Stunden attackiert worden.
Die US-Marine hatte auch schon auf einen ersten Hilferuf des Schiffes reagiert, das bereits am Samstagabend von einer Rakete getroffen worden war. Das Containerschiff blieb aber seetüchtig. Es seien keine Verletzungen gemeldet worden.
Laut US-Regionalkommando handelte es sich bereits um den 23. „illegalen Angriff“ der Huthis auf die internationale Schifffahrt seit dem 19. Oktober.
Seit Ausbruch des Gaza-Krieges greifen die Huthis Israel immer wieder auch mit Drohnen und Raketen an. Zuletzt attackierten sie wiederholt auch Schiffe im Roten Meer – eine der für den Welthandel wichtigsten Schifffahrtsstrecken, die zum Suezkanal führt.
Das US-Militär schoss in den vergangenen Wochen diverse Drohnen und Raketen ab, die demnach aus Huthi-Gebieten im Jemen gestartet wurden. Einen direkten und tödlichen Schusswechsel mit den Rebellen hatte die US-Seite zuvor noch nicht gemeldet. (dpa/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion