Erstes Treffen seit Trump-Übernahme: Befehlshaber der US-Streitkräfte im Nahen Osten besucht Rebellen in Syrien

Votel habe bei seinem Besuch von den SDF-Kämpfern eroberte Gebiete besucht und mehrere Kommandeure getroffen. Der General habe zugesagt, dem Bündnis künftig auch "schwere Waffen" für den Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zur Verfügung zu stellen.
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Ein syrischer Rebelle.Foto: NAZEER AL-KHATIB/AFP/Getty Images
Epoch Times25. Februar 2017

Der US-General Joseph Votel hat nach Angaben syrischer Rebellen das Kriegsland besucht. Der Oberbefehlshaber des US-Zentralkommandos, der die US-Streitkräfte im Nahen Osten befehligt, führte bei dem Besuch am Freitag Gespräche mit Vertretern der von den USA unterstützten kurdisch-arabischen Rebellenmiliz Demokratische Kräfte Syriens (SDF), wie ein SDF-Sprecher mitteilte. Es war sein erster Besuch seit der Amtsübernahme von US-Präsident Donald Trump im Januar.

Das US-Verteidigungsministerium äußerte sich zunächst nicht zu dem Besuch. SDF-Sprecher Talal Sello wertete die Zusammenkunft als „Bestätigung für die US-Unterstützung für unsere Truppen“. Votel habe bei seinem Besuch von den SDF-Kämpfern eroberte Gebiete besucht und mehrere Kommandeure getroffen. Die Ergebnisse seien „positiv“: Der General habe zugesagt, dem Bündnis künftig auch „schwere Waffen“ für den Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zur Verfügung zu stellen.

Die SDF-Allianz hatte im November eine Bodenoffensive auf die nordsyrische Stadt Raka gestartet. Die Dschihadisten sehen in Raka die „Hauptstadt“ des von ihnen im Jahr 2014 ausgerufenen „Kalifats“ in Syrien und im Irak. Auch türkische Truppen wollen Raka zurückerobern.

Washington hat zur Unterstützung der SDF etwa 500 Soldaten entsandt, darunter Spezialkräfte, Ausbilder und Sprengstoffexperten. Die US-Soldaten helfen außerdem bei der Koordinierung der Luftangriffe der US-geführten Militärallianz gegen den IS. Seit Trumps Amtsantritt erhielten die SDF-Rebellen zusätzliche Geländewagen.

Die US-Unterstützung sorgt jedoch für Spannungen mit der Türkei: Von den rund 30.000 SDF-Kämpfern gehören etwa zwei Drittel zu den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG), die die Türkei als „Terrororganisation“ ansieht. (afp)



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