Erstes Kreuzfahrtschiff der Saison meidet Santorini

Sie wollten in der vulkanischen Caldera der Insel Halt machen und mit der Seilbahn auf den Kraterrand fahren – doch daraus wird für rund 900 Kreuzfahrtpassagiere der „Viking Star“ vorerst nichts.
Das Kreuzfahrtschiff der Reederei Viking Ocean Cruises hat die Insel Santorini am Montag nicht wie geplant angesteuert, sondern ist stattdessen in den Hafen der Stadt Chania auf Kreta gefahren, berichtete der griechischen Nachrichtensender „ERTnews“.
Grund dafür sind die andauernden Erdbeben, die Santorini weiterhin erschüttern. Auch die Gefahr eines Vulkanausbruchs ist noch unklar.
2024-Rekord: Über 15.500 Touristen am Tag
Normalerweise wäre die „Viking Star“ jenes Schiff gewesen, dass die diesjährige Kreuzfahrt-Saison für Santorini eröffnet.
Vor allem in den Sommermonaten erstürmen Kreuzfahrtpassagiere das Eiland, ein Rekord wurde vergangenen August mit mehr als 15.500 Menschen binnen eines Tages verzeichnet. Die Inselgemeinde will wegen der hohen Zahle eine Begrenzung von 8.000 Kreuzfahrtouristen pro Tag durchsetzen.
Nun aber könnte es sein, dass vorerst gar keine Kreuzfahrtschiffe einlaufen – denn noch bebt die Erde weiterhin mehrmals in der Stunde und mit Spitzen der Stärke 5.
Wann und wie das Phänomen endet, können Seismologen und Geologen nicht vorhersagen. Und es könnte doch noch ein größeres Beben geben, heißt es immer wieder seitens der Experten.
Diese Woche bleiben die Schulen auf Santorini und den benachbarten Eilanden Ios, Anafi und Amorgos nach Beschluss der Regierung geschlossen. Der größte Teil der Bevölkerung – vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen – hat die Insel verlassen und sich auf dem Festland in Sicherheit gebracht. (dpa/red)
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