Erste Radhaubitze RCH 155 an Ukraine geliefert

Vor drei Jahren bestellte die Ukraine Radhaubitzen in Deutschland. Die erste wurde nun geliefert. Zudem sagte der Bundesverteidigungsminister der Ukraine weitere Unterstützung zu. Auch die Bundeswehr soll die gleichen Radhaubitzen bekommen.
Die neue Radhaubitze RCH 155 des Panzerherstellers KNDS in Aktion auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow.
Die neue Radhaubitze RCH 155 des Panzerherstellers KNDS in Aktion auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow.Foto: Kay Nietfeld/dpa
Epoch Times13. Januar 2025

Die Ukraine hat die erste von 54 hochmodernen Radhaubitzen des Typs RCH 155 erhalten. Die Ukraine hatte die neu entwickelten fahrbaren Geschütze 2022 und 2023 bestellt.

Zu der Übergabe war auch der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev zu KNDS nach Kassel gekommen. Die RCH155 kombiniert das Fahrmodul des Radpanzers Boxer mit dem vollautomatischen 155-Millimeter-Geschütz der älteren Panzerhaubitze 2000.

Damit vereine sie „das Beste aus zwei Welten“, sagte Pistorius. Auch von der Panzerhaubitze 2000, einem Kettenfahrzeug, hat die Ukraine bisher 36 Exemplare erhalten, davon 25 aus Deutschland.

Der Bundesverteidigungsminister betonte: „Die Ukraine kann sich auf die tatkräftige Unterstützung Deutschlands verlassen, auch in Zukunft.“

Auch die Bundeswehr soll die gleichen Radhaubitzen bekommen

Künftig soll auch die Bundeswehr mit Radhaubitzen RCH 155 ausgerüstet werden. Diese sei „auch für die deutsche Landes- und Bündnisverteidigung ein wichtiger Baustein“, sagte Pistorius. Die Waffe „wird dazu beitragen, die Kriegstüchtigkeit der Bundeswehr zu erhöhen“, hob er hervor.

Der Minister ging auch auf die deutsche Debatte über die Höhe des Wehretats ein. Er wies darauf hin, dass Deutschland 2024 erstmals die NATO-Vorgabe erfüllt hat, zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben.

„Wir wissen, in den Folgejahren werden wir noch stärker in Verteidigung investieren müssen“, sagte Pistorius weiter. „Zwei Prozent wird nur der Anfang sein können, es wird deutlich mehr werden müssen.“ (afp/red)



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