Erste Coronavirus-Tote in den USA: Neue Reisebeschränkungen
Die USA haben am Samstag ihren ersten Todesfall durch das neuartige Coronavirus bekanntgegeben. US-Präsident Donald Trump sagte in der Hauptstadt Washington, es handele sich um eine Frau Ende 50 aus dem Landkreis King im Bundesstaat Washington, zu dem auch die 700.000-Einwohner-Stadt Seattle gehört.
Weitere Todesfälle seien wahrscheinlich, sagte Trump und warnte zugleich vor Panikmache. Betroffene ohne Vorerkrankungen würden wieder genesen, betonte er. In den USA sind nach offiziellen Angaben inzwischen mehr als 60 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, die meisten davon in Kalifornien.
Zugleich verschärften die USA ihre Reisehinweise. Vizepräsident Mike Pence, der den Umgang mit dem Coronavirus koordiniert, sagte bei der Pressekonferenz mit Trump, der Einreisestopp aus dem Iran gelte nun für alle Ausländer, die den Iran in den vergangenen zwei Wochen besucht hätten. Zudem wurden die Reisehinweise für die betroffenen Regionen in Italien und Südkorea verschärft.
Trump sagte, er denke auch über Reisebeschränkungen an der Grenze zu Mexiko wegen des Coronavirus nach. Er kündigte überdies an, er werde sich am Montag mit Vertretern von Pharmaunternehmen treffen, um über Behandlungsmöglichkeiten und die Suche nach einem Impfstoff zu sprechen.
Weltweit wurden bislang fast 86.000 Fälle des neuartigen Coronavirus bestätigt, mehr als 2940 Menschen starben bislang an der Atemwegserkrankung Covid-19. (afp)
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