„Nein zu Flüchtlingen“: Erneut Schüsse auf geplante Flüchtlingsunterkunft in Frankreich
In Frankreich haben erneut Unbekannte Schüsse auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft abgegeben. An dem Gebäude in der westlich von Grenoble gelegenen Gemeinde Saint-Hilaire-du-Rosier seien zwei Einschüsse von einem kleinkalibrigen Jagdgewehr entdeckt worden, erklärte die Polizei am Donnerstagabend.
Auf der Straße standen „Nein zu Flüchtlingen“-Schmierereien. In der Ferienanlage sollen bald rund 60 Bewohner aus dem Flüchtlingslager im nordfranzösischen Calais untergebracht werden.
Bereits am Dienstagabend hatten Unbekannte in der nordwestfranzösischen Gemeinde Saint-Brévin nahe Nantes auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft geschossen. Auch dort sollen Flüchtlinge aus Calais eine vorläufige Bleibe finden.
Die Behörden wollen das am Ärmelkanal gelegene Flüchtlingslager von Calais bald räumen. Die Flüchtlinge – laut Behörden rund 7000, Hilfsorganisationen zufolge mehr als 10.000 – sollen auf Unterkünfte im ganzen Land verteilt werden. In einigen Regionen gibt es Widerstand gegen die geplante Aufnahme der Flüchtlinge. (afp/so)
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