Ermittlungen nach Morddrohungen gegen Organisatoren von Olympia-Eröffnungsfeier
Nach der Olympia-Eröffnungsfeier in Paris wurden offizielle Ermittlungen wegen Morddrohungen aufgenommen, die gegen die Verantwortlichen der Show ausgesprochen wurden.
Dies teilte am Sonntag die französische Staatsanwaltschaft mit. Zuvor hatte unter anderem der künstlerische Direktor der Eröffnungsfeier, Thomas Jolly, eine entsprechende Klage eingereicht.
Klage wegen Morddrohungen
Jolly und zwei weitere Verantwortliche der Eröffnungsfeier „haben Klage wegen Morddrohungen eingereicht“, erklärte die Staatsanwaltschaft.
Zuvor hatte der künstlerische Direktor schon Klage wegen anderer Hasskommentare eingereicht, die Ermittlungen übernahm die Behörde für die Bekämpfung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Hasskriminalität.
Jolly war für die Eröffnungszeremonie weithin gelobt worden. Mehrere Szenen hatten allerdings Kritik ausgelöst.
Besonders umstritten ist eine Darstellung eines Banketts griechischer Götter, das zugleich an das berühmte Abendmahlsgemälde von Leonardo da Vini erinnert.
Darin treten mehrere Drag Queens, ein weitgehend nackter, blau angemalter Sänger und die französische DJ Barbara Butch auf, die für die Rechte von lesbischen und dicken Frauen eintritt. Diese hat ihrerseits angesichts von Hass-Kommentaren Klage wegen „homofeindlicher und dickenfeindlicher Beleidigungen“ eingereicht.
Jolly erklärte später, dass es sich um Gestalten der griechischen Mythologie gehandelt habe. Er habe keine religiösen Gefühle verletzen wollen. Die Szene habe vielmehr eine Feier auf dem Götterberg Olymp dargestellt, der den Olympischen Spielen ihren Namen gab. (afp/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion