Ermittler leiten Untersuchungen gegen Hauptsponsor von Brexit-Kampagne ein
Die britische Ermittlungsbehörde für organisierte Kriminalität hat Ermittlungen gegen den Hauptsponsor der Brexit-Kampagne von 2016 eingeleitet. Gegen Geschäftsmann Arron Banks werde wegen mutmaßlichen Verletzungen des Wahlgesetzes ermittelt, erklärte die Behörde am Donnerstag.
Gegenstand der Untersuchungen, die auf eine Empfehlung der Wahlkommission folgen, seien Banks und zwei mit ihm verbundene Organisationen, Better for the Country (BFTC) sowie die Pro-Brexit-Gruppe Leave.EU und deren Chefin Elizabeth Bilney.
Die Wahlkommission befasste sich nach eigenen Angaben mit Berichten, wonach BFTC von Banks und seinen Versicherungsfirmen ein Darlehen in Höhe von zwei Millionen Pfund (2,3 Millionen Euro) erhielt.
Außerdem ging es um weitere sechs Millionen Pfund, die im Auftrag von Leave.EU von Banks an die Organisation gegangen sein sollen. Ein Teil dieser Summe – 2,9 Millionen Pfund – wurde demnach dazu benutzt, die Referendums-Kampagne von Leave.EU zum Austritt Großbritanniens aus der EU sowie andere Brexit-Gruppen zu finanzieren.
Laut Wahlkommission besteht Grund für die Annahme, dass Banks nicht die wirkliche Quelle des Acht-Millionen-Pfund-Kredits an BFTC ist. In die Darlehen sei mutmaßlich ein Unternehmen im Steuerparadies Isle of Man verwickelt, was ein Verstoß gegen das britische Steuergesetz wäre.
Die Briten hatten sich in einem Volksentscheid im Juni 2016 knapp für den Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union ausgesprochen. Der Austritt soll bis Ende März 2019 vollzogen sein. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion