Erdogan verklagt Istanbuler Bürgermeister Imamoglu wegen Verleumdung

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat den oppositionellen Bürgermeister Istanbuls, Ekrem Imamoglu, am Freitag wegen Verleumdung verklagt.
Ekrem Imamoglu, Bürgermeister von Istanbul.
Ekrem Imamoglu, Bürgermeister von Istanbul.Foto: Khalil Hamra/AP/dpa
Epoch Times1. November 2024

Erdogan werfe Imamoglu „unbegründete Anschuldigungen und Verleumdung“ gegen ihn vor, die seinen Ruf beschädigt und zu Hass aufgestachelt hätten, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Demnach soll Imamoglu die Äußerungen am Donnerstag bei einer Protestkundgebung getätigt haben.

Den Angaben zufolge fordert der Präsident Schadenersatz in Höhe von einer Million türkischer Lira (rund 27.000 Euro) von dem Bürgermeister. Dieser gehört der größten Oppositionspartei CHP an und gilt als scharfer Erdogan-Kritiker.

Imamoglu war im März bei den Kommunalwahlen im Amt bestätigt worden, Erdogans AK-Partei erlitt landesweit eine Niederlage. Viele regierungskritische Türken sehen in Imamoglu einen Hoffnungsträger – und einen möglichen künftigen Präsidenten. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion