Erdogan vergleicht griechische Grenzschützer mit Nazis
Wegen der teils gewaltsamen Abwehr von Flüchtlingen an der Grenze hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan das Vorgehen der Griechen mit dem der Nazis verglichen. „Es gibt keinen Unterschied zwischen dem, was die Nazis getan haben, und den Bildern von der griechischen Grenze“, sagte Erdogan in einer Fernsehansprache am Mittwoch.
Er bezeichnete die griechischen Verantwortungsträger zudem als „Barbaren“ und „Faschisten“.
Erdogans Aussagen folgten Aufnahmen von Migranten, die beim Versuch der Grenzüberquerung von der Türkei nach Griechenland unter Einsatz von Tränengas zurückgedrängt wurden.
Der türkische Staatschef hatte die Grenzen seines Landes zur EU Ende Februar für geöffnet erklärt. Dies sorgte für einen starken Andrang an der türkisch-griechischen Grenze, da er massenweise junge Männer aus den Auffanglagern an die Grenze hat transportieren lassen.
Türken drängen Migranten nach Griechenland
Türkische Polizeikräfte verhinderten das Zurückfluten der durch die griechischen Grenzschützer abgewehrten Personen in die Türkei. Viele halten sich jetzt in einem schmalen Streifen zwischen den türkischen und griechischen Grenzzäunen auf und können nicht zurück.
Griechische Behörden hielten die Grenzen teilweise unter dem Einsatz von Tränengas geschlossen. Die Situation führte auch zu neuen Spannungen zwischen Ankara und Brüssel. Die EU wirft der Türkei vor, die Migranten gegenüber Brüssel als Druckmittel zu missbrauchen. Die Türkei wiederum beschuldigt die EU, ihre Zusagen aus dem im März 2016 geschlossenen Flüchtlingsabkommen nicht einzuhalten. (afp/al)
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