Erdogan begleitet zeremoniell erste Gaslieferung aus Schwarzem Meer
Wenige Wochen vor der Wahl in der Türkei hat Präsident Recep Tayyip Erdogan die erste Gaslieferung aus dem Feld Sakarya im Schwarzen Meer gestartet. „Dies ist ein historischer Meilenstein auf dem Weg zur Energie-Unabhängigkeit der Türkei“, sagte er am Donnerstag bei der Zeremonie in der Stadt Zonguldak, die live im Fernsehen übertragen wurde. Wenn die „volle Kapazität“ erreicht sei, werde das Feld 30 Prozent des Bedarfs der Türkei decken.
Zunächst sollen täglich zehn Millionen Kubikmeter durch die Pipeline fließen, die das Gas zum Hafen Filyos bringt. Er liegt rund 400 Kilometer östlich von Istanbul an der Schwarzmeerküste. Erdogan zufolge soll die Kapazität mit der Erschließung weiterer Gasfelder auf 40 Millionen Kubikmeter täglich steigen.
Experten zufolge können zehn Millionen Kubikmeter Gas täglich etwa sechs Prozent des jährlichen Bedarfs der Türkei decken. Demnach verbraucht das Land jährlich 60 Milliarden Kubikmeter im Jahr.
2022 erhielt die Türkei 40 Prozent des benötigten Erdgases aus Russland. Auch aus Aserbaidschan und dem Iran kommt der fossile Brennstoff.
Die Türkei hatte das Gasfeld Sakarya 2020 entdeckt, im Sommer 2021 verkündete Erdogan, bei Erkundungsbohrungen sei dort ein weiteres Vorkommen entdeckt worden. Im Juni 2022 hatten die Bauarbeiten für die Pipeline begonnen.
Die Parlaments- und Präsidentschaftswahl findet am 14. Mai statt. Der Ausgang gilt als offen. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion