Erdbeben in Osttürkei: Zahl der Todesopfer steigt auf 35 – Bislang mehr als 600 Nachbeben

Mindestens 35 Menschen starben im Osten der Türkei, viele werden noch unter den Trümmern vermutet. Mehr als 1600 Menschen wurden verletzt. Die Rettungskräfte suchen weiter nach Überlebenden.
Titelbild
Zerstörte Gebäude in Elazig: Das Beben hatte nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde Afad die Stärke 6,8.Foto: Uncredited/IHA/dpa/dpa
Epoch Times26. Januar 2020

Die Zahl der Todesopfer durch das Erdbebens im Osten der Türkei ist auf 35 gestiegen. Die Zahl der Verletzten wird mit mehr als 1600 angegeben. 45 Menschen konnten bisher lebend aus den Trümmern eingestürzter Häuser geborgen werden.

Das Beben der Stärke 6,8 hatte sich am Freitagabend im Bezirk Sivrice in der Provinz Elazig gegen 21 Uhr Ortszeit ereignet. Rettungskräfte suchten am Sonntag bei Minusgraden weiter nach Überlebenden. Nach Angaben des Senders CNN Türk vermuten die Helfer noch neun Menschen unter den Trümmern.

Rettungskräfte sind an einem eingestürzten Gebäude in Elazig im Einsatz. Foto: -/IHA/AP/dpa/dpa

Dem Beben am Freitag folgten nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde Afad bislang mehr als 600 Nachbeben. Aus Angst verbrachten zahlreiche Menschen die Nacht in vorübergehenden Unterkünften. Innenminister Süleyman Soylu sagte am Samstagabend nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu, rund 5000 Zelte seien errichtet worden, etwa 15.000 Menschen seien in Sporthallen, Gästehäusern oder auf Universitätsgeländen untergebracht.

Erdogan versprach, beschädigte und zerstörte Häuser schnell wieder aufzubauen. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde wurden 645 Gebäude schwer beschädigt, 76 seien eingestürzt.

Die Türkei ist besonders erdbebengefährdet. Eines der folgenreichsten Beben war eines der Stärke 7,6 im Jahr 1999 mit Epizentrum in Gölcük südöstlich von Istanbul. Damals gab es Zehntausende Verletzte und Tote. (dpa)

Retter bergen eine Verschüttete aus den Trümmern-. Foto: -/IHA/AP/dpa/dpa

Das Beben hat die 600.000-Einwohner-Stadt Elazig schwer getroffen. Foto: -/IHA/AP/dpa/dpa



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