Erdbeben in China: großes Misstrauen gegenüber inländischen Hilfskräften

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Am 20. April wurde die chinesische Provinz Sichuan von einem Erdbeben getroffen.Foto: ChinaFotoPress/Getty Images
Epoch Times21. April 2013

 

Am 20. April wurde die chinesische Provinz Sichuan von einem Erdbeben getroffen. Die Medien in China berichteten, dass es eine Stärke von 7,0 hatte und über 150 Menschen das Leben gekostet hat. Dieses schwere Erdbeben veranlasste Japan, China Unterstützung anzubieten. Nach Berichten der Webseite appledaily.com.tw habe der Premierminister von Japan, Shinzō Abe, China angeboten, Hilfskräfte in die Erdbeben-Region zu schicken. China habe sich bedankt und erklärt, „im Moment wird Hilfe aus dem Ausland nicht benötigt“.

Auch wenn sich China selbstbewusst gibt, genießen die eigenen Hilfskräfte in China kein großes Vertrauen. Nach Berichten des Wall Street Journal (WSJ) habe das Rote Kreuz in China direkt nach dem Erdbeben verkündet, eine Gruppe geschickt zu haben. Allerdings haben tausende Internetnutzer aus China zu dieser Nachricht im Mikroblog das Symbol „Daumen runter“ gepostet. Einer der wenig jugendfreien Kommentare sagte, dass das chinesische Rote Kreuz das Vertrauen der Menschen verloren habe („’Rotkreuzchen‘, du hast wirklich das Herz der Menschen verloren“).

WSJ erklärte ferner, dass das chinesische Rote Kreuz keine wirkliche Nichtregierungsorganisation sei sondern eine enge Verbindung zur Regierung habe. Bei dem schwere Erdbeben in Sichuan im Jahr 2008 seien mehrere Milliarden Yuan an Spendengeldern spurlos verschwunden. Ein großer Teil dieser Spenden sei vom chinesischen Roten Kreuz verwaltet worden. Im Jahr 2011 habe eine junge Frau namens Guo Meimei im Internet mit ihrem aufwändigen Leben angegeben. Nach Erklärung der Webseite Baidu habe Guo Meimei sich als Tochter eines Managers vom Roten Kreuz bezeichnet. Diese Information sei später vom Roten Kreuz dementiert worden. Nach Berichten von WSJ glauben viele Chinesen dieser Erklärung jedoch nicht. WSJ schätzt, dass die Spenden dieses Mal viel geringer ausfallen werden. (yh)

 



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