„Er hat ihr fast den Kopf abgetrennt“: 16-jähriger Tschetschene gesteht Mord an siebenjährigem Mädchen in Wien
Ein Jugendlicher hat den Mord an einem siebenjährigen Mädchen in Wien gestanden. Der 16-Jährige sei festgenommen worden und habe die Tat zugegeben, sagten der stellvertretende LKA-Chef Michael Mimra und Gerhard Haimeder am Dienstag vor Journalisten.
Der Jugendliche ist demnach ein Nachbar der Familie des Mädchens und stammt aus Tschetschenien. Mit zwei Jahren kam er mit seiner Familie nach Österreich. Damals herrschte in Tschetschenien Krieg, auch die Familie des Opfers kam ungefähr zu derselben Zeit nach Österreich.
Beide Parteien wohnten seit Jahren nebeneinander. Sie kannten sich, und – so weit die Ermittler bisher wissen – sollen sie auch gute, zumindest nachbarschaftliche Kontakte gepflegt haben. Die Siebenjährige soll in der Wohnung des Verdächtigen immer wieder zu Besuch gewesen sein und ein Eis oder Ähnliches bekommen haben, sagte Haimeder.
„Sie war zur falschen Zeit am falschen Ort“
Die Angaben des Jugendlichen zu seinem Motiv machten die Ermittler fassungslos: “Wir haben ihn gefragt: ‘Warum dieses Mädchen?’ Er hat diesen Stehsatz, den man oft hört, gesagt: ‘Sie war zur falschen Zeit am falschen Ort’”, so Haimeder.
Es ist ihm egal, von seinen Aussagen und seiner Körpersprache her. Es tut ihm die Mutter des Opfers leid, nicht das Mädchen.“
Die Siebenjährige war am Freitag vom Spielplatz einer Wohnhausanlage im Nordwesten Wiens verschwunden und als vermisst gemeldet worden. Am Samstag wurde die Leiche des Mädchens in einem Müllcontainer entdeckt.
„Er hat ihr fast den Kopf abgetrennt“
“Er hat das Mädchen aufgefordert, ihm zu folgen”, schilderte Haimeder die schrecklichen Ereignisse, wie sie der Jugendliche erzählt hatte. Die Siebenjährige bekam nicht mit, dass er ein Messer – ein Brotmesser mit etwa 20 Zentimeter Klingenlänge – versteckte, und kam ihm ins Badezimmer nach. Er stieß das Kind in die Dusche und führte „einen massiven Angriff“ gegen ihren Hals. „Er hat ihr fast den Kopf abgetrennt“, führte der Kriminalist aus.
Dann versuchte er, das tote Mädchen und das Badezimmer vom Blut zu säubern, was aber nicht ausreichend gelang. Spezialisten des LKA konnten noch Blutspuren am Tatort nachweisen. Die Leiche verpackte er in einem Plastiksackerl und warf sie in einen Müllcontainer. (afp/so)
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