Entführungsgefahr durch IS: Russland warnt Türkei-Touristen
Russlands Bürger werden davor gewarnt, in die Türkei zu reisen, berichtet der "Spiegel" Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) plane die Entführung russischer Bürger in der Türkei, so die Tourismusbehörde Rostourism. Es bestünde die Gefahr, nach Syrien verschleppt und dort hingerichtet oder als menschliche Schutzschilde missbraucht zu werden.
Russische Touristen, die allein unterwegs sind, seinen aufgefordert alle nötigen und möglichen Maßnahmen für ihre persönliche Sicherheit zu treffen.
Bereits seit dem 28. November ist es russischen Touranbietern untersagt Reisen in die Türkei zu verkaufen. Offiziell wurde die Maßnahme mit der schlechten Sicherheitslage begründet. Es wird aber ein Zusammenhang mit dem Abschuss des russischen Jagdbombers nahe der syrisch-türkischen Grenze vermutet.
Allgemein müsse von einer Verschlechterung der Sicherheitslage gesprochen werden, so der "Spiegel". Vor etwa zwei Wochen riss ein Selbstmordattentäter im touristischen Zentrum Istanbuls zehn Deutsche, die mit einer Reisegruppe unterwegs waren, mit in den Tod. Am Dienstag erhöhte sich noch einmal die Zahl der deutschen Todesopfer auf elf, als eine Frau in einem Berliner Krankenhaus ihren Verletzungen erlag, wie ein Polizeisprecher dem "Spiegel" bestätigte.
Obwohl sich der IS nicht offiziell zu dieser Tat bekannt hatte, macht die türkische Regierung die Dschihadistenmiliz dafür verantwortlich, so Spiegel.
Auch Buchungen aus Deutschland stark eingebrochen
Die Türkei versuche mit einer Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen gegen den drohenden Einbruch des wichtigsten Wirtschaftszweigs anzukämpfen. An wichtigen touristischen Orten stocke der Staat die Polizeipräsenz auf.
Auch deutsche Urlauber seinen vorsichtiger geworden und die Buchungen seien stark eingebrochen, so der Reiseveranstalter DER Touristik gegenüber dem Spiegel. Im Vergleich zum Vorjahr liege die Türkei mit 25 Prozent im Minus und die Zahlen würden noch schlechter werden.
Kreuzfahrt-Redereien meiden türkische Häfen
Auf dem Wasser spiele sich das gleiche ab. Die Kreuzfahrtreederei MSC steuere bis auf Weiteres keine türkischen Häfen mehr an. Auch andere Redereien, darunter die amerikanischen Unternehmen Crystal Cruises und mehrere Marken der Norwegian Cruise Line Holding, meiden die Türkei. (dk)
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