Die humanitäre Katastrophe in Griechenland ist für Kranke längst eingetreten + VIDEO

Im Rahmen der „Medikamenten-Nothilfe“, initiiert von Dr. Giannas von der Uni-Klinik Leipzig und KenFM, hat der Journalist Ken Jebsen einen Aufruf gestartet, um diese Klinik mit Geld zu unterstützen.
Titelbild
Viele in der Elpis-Klinik arbeiten ehrenamtlich. „Wir haben einfach gesagt, wir helfen weiter, wir helfen jedem, der zu uns kommt“, so Dr. Giannaros.Foto: Screenshot vom KenFM Video
Epoch Times22. Juli 2015

Die humanitäre Katastrophe in Griechenland ist schon längst eingetreten, das ist kein Zukunftsgespenst.

Von den elf Millionen Griechen sind über drei Millionen nicht mehr krankenversichert, unter ihnen sind viele Arbeitslose und alleinerziehende Mütter mit Kindern. 70.000 Flüchtlinge hat das Land außerdem zu versorgen.  

In dem ältesten Krankenhaus in Athen mit dem schönen Namen „Hoffnung“, griechisch Elpis, versucht Dr. med. Theodoros Giannaros schon seit  fünf Jahren, Menschen in Not medizinisch zu helfen. 1864 wurde dir Elpis-Klinik in Athen gegründet, die heute natürlich auf dem neuesten Standard arbeitet.

Obwohl es gesetzlich verboten ist, ohne Cash oder Krankenversicherung zu behandeln, lässt Dr. Giannaros im Krankenhaus Elpis alle Hilfesuchenden versorgen. 600 Mitarbeiter stehen ihm in dem Haus mit 220 Betten zur Seite. Viele von ihnen arbeiten ehrenamtlich. „Wir haben einfach gesagt, wir helfen weiter, wir helfen jedem, der zu uns kommt“, so Dr. Giannaros.

Im Rahmen der „Medikamenten-Nothilfe“, initiiert von Dr. Giannas von der Uni-Klinik Leipzig und dem freien Medienportal KenFM, hat der Journalist Ken Jebsen einen Aufruf gestartet, um diese Klinik mit Geld zu unterstützen. Im Interview in Athen, veröffentlicht am 20. 7.,  sprach er mit  Dr. Giannaros, der in Deutschland studiert hat. 48.000 Euro sind schon eingegangen  und werden nach und nach in Griechenland für dort zugelassene Materialien und Medikamente eingesetzt.

Zwar ist im Land noch alles vorhanden, die Apotheken seien gut bestückt, sagt Jebsen, aber ohne Geld läuft nichts. Viele Ärzte haben das Land schon verlassen, weil sie zu wenig verdienen, um ihre Familien zu ernähren.  Dr. Giannaros erhält als ärztlicher Leiter der Klinik Elpis gerade mal 1.000 Euro im Monat.  

Jebsen sagt zu der Situation in Griechenland:  „Da Menschen  Angst um ihren Arbeitsplatz haben, kommen Patienten oft erst lange nach dem Ausbruch einer Krankheit zum Arzt. Vorsorge-Untersuchungen kosten Geld und werden gemieden. Eltern können ihren Kindern die nötigen Impfungen nicht mehr finanzieren. In den Flüchtlingslagern herrscht erhöhte Seuchengefahr. Und das alles im Urlaubsparadies Griechenland.“  (rls)

https://youtube.com/watch?v=CrExVhv7kHc

Weitere Informationen der Medikamenten-Nothilfe finden sie unter dem Video

Quelle: kenfm.de

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