Ein Vermisster nach schweren Unwettern in Österreich

Ein 77-Jähriger wird in Mischendorf im österreichischen Burgenland von Polizei und Feuerwehr gesucht. Er wird nach Unwettern vermisst, nachdem er vom Wählen nicht mehr heimgekommen war.
Im österreichischen Deutschfeistritz wird eine weitere Unwetterfront erwartet.
In Österreich ist es zu Unwettern gekommen.Foto: Erwin Scheriau/APA/dpa
Epoch Times10. Juni 2024

Nach schweren Unwettern wird in Österreich ein Mann vermisst. In Mischendorf im Burgenland suchten Polizei und Feuerwehr nach Polizeiangaben am Montag nach einem 77-Jährigen, der am Sonntag mit dem Auto zu seinem Wahllokal gefahren und danach nicht nach Hause gekommen war. Von schweren Unwettern war am Sonntagabend auch Tirol betroffen. Die Feuerwehr war wegen umgestürzter Bäume, Erdrutschen und Hagelschäden im Dauereinsatz.

Nach dem Vermissten in Mischendorf war schon am Sonntag gesucht worden. Er war zum Gemeindeamt gefahren, um seine Stimme für die Europawahl abzugeben, danach aber nicht nach Hause zurückgekehrt. Wohin er nach der Wahl fuhr, ist nach Polizeiangaben unklar.

Zunächst suchten Angehörige gemeinsam mit Jägern und Feuerwehrleuten nach dem Vermissten, ab dem Abend beteiligte sich auch die Polizei an der Suche. Dabei kamen auch Drohnen zum Einsatz. Die Suche wurde am späten Abend unterbrochen und am Montagmorgen fortgesetzt.

Damm in Rauchwart gebrochen

Bei Rauchwart im Burgenland brach ein Damm an einem Staudamm, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete. Die Bezirksbehörde schloss eine Evakuierungsaktion nicht aus. Insgesamt wurden in dem Bundesland im Osten Österreichs seit Samstagnachmittag rund 1.800 Feuerwehreinsätze gezählt.

Auch in Niederösterreich rückten die Feuerwehren laut APA zu fast 250 Einsätzen aus. Die Helfer mussten etwa überflutete Keller auspumpen und Straßen reinigen. Auch Straßen standen unter Wasser, Sturmböen rissen Bäume um oder Äste ab.

Steiermark von neuen Unwettern verschont

Die Steiermark, wo die Hochwasserlage schon seit Tagen angespannt ist, blieb von neuen Unwettern dagegen weitgehend verschont. „Wir hatten auch Riesenglück“, sagte laut APA der Leiter des Katastrophenschutzes. Am Sonntagabend habe sich „eine Superzelle“ eines Gewitters aufgebaut, die sich dann aber schon über dem Bergland weitgehend abgeregnet habe.

Die Feuerwehr in der Steiermark meldete mehr als 300 unwetterbezogene Einsätze. Am Sonntagabend waren den Angaben zufolge noch rund 2.500 Einsatzkräfte mit der Beseitigung der Schäden durch die Unwetter der vergangenen Tage beschäftigt. Die Behörden warnten vor Gefahren durch Erdrutsche und Hochwasser führende Gewässer.

In Übelbach nordwestlich von Graz saßen am Montag noch 45 Menschen in ihren Häusern fest. Dort und in mehreren anderen Gemeinden galt weiter der Katastrophenfall. In mehreren Orten gab es Probleme mit der Trinkwasserversorgung, auch einige Straßen waren gesperrt. (afp)



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