Ein Toter und zwei Verletzte bei Schießerei in Amsterdam
Bei einer Schießerei im Zentrum von Amsterdam ist am Freitagabend ein Jugendlicher getötet worden. Zwei Verletzte – ebenfalls Jugendliche – seien ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die niederländische Polizei am Samstag mit. Einen terroristischen Hintergrund schloss die Polizei aus. Sie leitete eine Großfahndung nach dem Täter ein.
Die Polizei teilte in einer Erklärung mit, der getötete 17-Jährige namens Mohammed sei nicht polizeibekannt gewesen. Er habe in einer Stadtteil-Begegnungsstätte gearbeitet. Warum er zum Opfer geworden sei, sei Gegenstand der Ermittlungen. Medien berichteten, der Tote sei marokkanischer Herkunft.
Bei den Verletzten handelte es sich laut Polizei um eine 20-Jährige und einen 19-Jährigen. Die junge Frau sei ebenfalls Praktikantin in der Begegnungsstätte. Als die Schüsse fielen, habe sie an der Bar gearbeitet. Sie wurde demnach an den Beinen verletzt. Sie sei „eindeutig“ ein Zufallsopfer.
Der verletzte junge Mann namens Gianni wurde noch in der Nacht operiert. Er sei aber nicht in Lebensgefahr. Laut Polizei war er bereits vor zwei Monaten in eine Schießerei in einem angrenzenden Stadtteil verwickelt und wurde ebenfalls verletzt. Die Ermittler gehen einem Polizeisprecher zufolge der These eines Racheaktes nach.
Nach den Schüssen am Freitagabend hatte sich rund um den Tatort Furcht ausgebreitet, Anwohner und Passanten reagierten schockiert. Die Polizei riegelte die Umgebung des Tatorts um die Grote Wittenburgerstraat im Osten des Stadtzentrums ab, vernahm Zeugen und sicherte Spuren.
Polizeisprecher Leo Dortland sagte der Nachrichtenagentur AFP, es handele sich „eindeutig nicht um ein Attentat, sondern um einen kriminellen Vorfall“. Eine Großfahndung nach „dem oder den Tätern“ sei eingeleitet worden. Niederländische Medien berichteten zunächst, Zeugen hätten mehrere Schüsse aus einer automatischen Waffe gehört und zwei vermummte Männer flüchten sehen. (afp)
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