Mazedonien schließt erneut Grenze für Flüchtlinge vollständig

Offenbar ist die Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien seit dem frühen Mittwochnachmittag geschlossen. Bislang sollen 2400 Migranten an der Grenze am Übertritt gehindert worden sein. Hintergrund ist, dass Serbien keine Hilfesuchenden mehr aus Mazedonien einreisen lässt.
Titelbild
Mazedonischen Soldaten bauen ein Grenzzaun an der griechisch-mazedonischen Grenze nahe Gevgelija.Foto: ROBERT ATANASOVSKI / AFP / Getty Images
Epoch Times27. Januar 2016

Die Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien ist seit dem frühen Mittwochnachmittag geschlossen. Das berichten lokale Medien unter Berufung auf örtliche Sicherheitskräfte. Demnach sollen bereits 2.000 Flüchtlinge vor der Grenze auf der griechischen Seite stehen und am Übertritt gehindert werden.

Unklar ist, wie lange die Grenzschließung aufrechterhalten werden soll. Auch in der Vergangenheit hatte Mazedonien die Grenze vorübergehend komplett dicht gemacht. Bereits seit der Vorwoche war die Einreise nach Mazedonien nur noch Menschen aus Syrien, dem Irak und Afghanistan erlaubt worden, die ausdrücklich in Österreich oder Deutschland um Asyl suchen wollen. Auch aus Serbien war bekannt geworden, dass dort keine Flüchtlinge aus Mazedonien mehr über die Grenze gelassen werden.

Während Serbien in den vergangenen Wochen durchschnittlich jeden Tag rund 2.000 Flüchtlinge gezählt hatte, kamen in den vergangenen 24 Stunden im südserbischen Presevo um die 3.000 Menschen an. Nach Angaben von Hilfsorganisationen sei der Anstieg auf bessere Wetterverhältnisse in Griechenland zurückzuführen.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion