Terror in Barcelona: Transporter rast in Menschenmenge – 13 Tote und 80 Verletzte – IS bekennt sich

Ein Kleintransporter ist in Barcelona in eine Menschenmenge gefahren. Es soll dreizehn Tote und mehr als 80 Verletzte geben. Die Polizei spricht von einem Terroranschlag. Augenzeugen berichteten eine Geiselnahme in einem Restaurant, doch die Polizei verneint diese.
Titelbild
Twitter-Foto vom Ort des Geschehens.Foto: Screenshot Twitter
Von 17. August 2017

In der spanischen Metropole Barcelona wurde am Donnerstag ein Fahrzeug-Anschlag verübt. Einer oder mehrere Täter rasten mit einem Fiat-Transporter über die Flanierstraße Las Ramblas, und überfuhren Passanten.

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23:51   Todesfahrer ist weiter flüchtig

Der Fahrer des Lieferwagens, der in der Fußgängerzone von Barcelona mindestens 13 Menschen getötet hat, ist weiter flüchtig. Bei den beiden festgenommenen Männern handele es sich um einen Marokkaner und einen Einwohner der spanischen Exklave Melilla, erklärte der katalanische Polizeichef Josep Lluís Trapero. Beide stünden direkt in Zusammenhang mit dem Terroranschlag auf dem Boulevard „Las Ramblas“, hätten aber nicht den Wagen gefahren. Ein bei einer Polizeikontrolle erschossener Verdächtiger habe nach bisherigen Erkenntnissen keine Verbindungen zur Tat gehabt, so der Polizeichef laut Dpa.

22:46   Verwirrung um den Tatverdächtigen:

Nun ist nicht mehr Driss Oukabir terrorverdächtig, sondern sein Bruder Moussa.

Zuerst hieß es, Driss Oukabir habe das Tatfahrzeug bei der Firma Telefurgo gemietet, außerdem einen zweiten Transporter, der rund 60 Kilometer von Barcelona entfernt vor einem Burger-King-Restaurant gefunden wurde.

Am späten Abend wurde berichtet, dass Driss sich bei der Polizei gemeldet habe und sagte, ihm sei der Ausweis gestohlen worden. Nun gilt sein Bruder Moussa als tatverdächtig. In dem Terrorfahrzeug war ein Ausweis gefunden worden.

Vor wenigen Stunden wurde Driss Oukabir von Medien als Haupttäter dargestellt und seine Verhaftung berichtet (siehe unten). Auch um eine mutmaßliche Geiselnahme gab es Verwirrung: Augenzeugen berichteten eine Geiselnahme in einem Restaurant nahe der Ramblas. Die Polizei sagt jedoch, es habe kein derartiges Geschehen gegeben.

22:28     Drei Deutsche unter den Todesopfern in Barcelona

22:02    US-Präsident Donald Trump schreibt:

„Die Vereinigten Staaten verurteilen den Terroranschlag in Barcelona, Spanien, und werden was auch immer nötig ist tun, um zu helfen. Seid taff und stark, wir lieben euch!“

22:00  Spaniens Königshaus twittert:

„Das sind Mörder, schlicht und einfach Kriminelle, die uns nicht terrorisieren werden. Ganz Spanien ist Barcelona. Die Ramblas werden wieder allen gehören.“

21:45  Laut „Bild“ wurde der Marokkaner Driss Oukabir festgenommen und gilt als Haupttäter der Attacke.

Spanische Medien berichteten demnach folgendes: Insgesamt drei Täter waren an dem Anschlag beteiligt. Oukabir wurde festgenommen. Ein zweiter Verdächtige flüchtete mit einem weißen Ford Focus und geriet dabei auf der Verkehrsachse „Diagonal“ in eine Verkehrskontrolle. Er raste auf die Beamten zu, wobei eine Polizistin verletzt wurde. Es kam zu einer Verfolgungsjagd, schließlich wurde der Verdächtige bei einer Schießerei in Sant Just Desvern erschossen (10 km von Barcelona entfernt). Am späten Abend nahm die Polizei einen dritten Verdächtigen fest.

21:38   Die Terrormiliz Islamischer Staat bekannte sich zu dem Anschlag.

Die dem IS-nahestehende Agentur Amaq verbreitete die Nachricht, dass die Terrormiliz den Anschlag von Barcelona verübt habe. Und das in mehreren Sprachen, darunter Deutsch und Spanisch. „Soldaten des Islamischen Staats“ hätten den Angriff ausgeführt. Dies deutet daraufhin, dass die Annahme von mehreren Tätern stimmt.

21:25   Mindestens ein Mann wurde erschossen, zwei weitere Tatverdächtige verhaftet und ein vierter ist flüchtig: Das ist die neueste Meldung des britischen „Express“ zur Situation in Barcelona.

Eine Person wurde in der Vorstadt von Barcelona erschossen, berichtete die Zeitung La Vanguardia. Gesucht wird immer noch der Mann mit dem weißen T-Shirt mit blauen Streifen, circa 1,70 Meter groß. Zwei Männer wurden verhaftet. Und nun sagt die Polizei, dass es entgegen anders lautender Medienmeldungen und Augenzeugenberichte keine Geiselnahme in dem Restaurant gegeben habe.

Ob Driss Oukabir, der das Fahrzeug gemietet haben soll unter den Verhafteten ist, wurde nicht gesagt.

20:36  Spanische Behörden bestätigten nun 13 Tote und 50 Verletzte nach Terroranschlag in Barcelona.

Da mehrere Opfer in Lebensgefahr schweben, könnte die Zahl noch steigen.

20:19  „In tiefer Trauer sind wir bei den Opfern des widerwärtigen Anschlags in Barcelona“, schreibt die Bundesregierung durch ihren Regierungssprecher Steffen Seibert auf Twitter. Deutschland stehe in Solidarität und Freundschaft an der Seite der Spanier.

US-Außenminister Rex Tillerson bot Spanien die Hilfe der USA an. „Die Terroristen in aller Welt sollten wissen, dass die USA und unsere Verbündeten entschlossen sind, euch zu finden zur Rechenschaft zu ziehen“, so Tillerson bei einer Pressekonferenz.

20:04   Die Behörden haben erst einen Todesfall bestätigt. Der britische Express berichtet nun ebenfalls die Festnahme eines Verdächtigen und von zwei Männern, die im Restaurant Geiseln nahmen.

19:36   Ein Twitter-Nutzer berichtet: Die Polizei hat einen Verdächtigen verhaftet, sucht aber mindestens noch zwei weitere Personen. Ein spanischer Fernsehsender berichtet ebenfalls die Festnahme.

19:33  Mittlerweile ist von einem Terroristen die Rede, der sich bewaffnet in einem Restaurant verschanzt und Geiseln genommen hat. Die Polizei verhandelt derzeit mit ihm. Zuerst hatte es geheißen, dass zwei Bewaffnete das Restaurant gestürmt hätten. Über den Fahrzeug-Attentäter hieß es: Der Mann sei 1,70 Meter groß und trage ein weißes Hemd mit blauen Streifen.

19:30   Viele Verletzte in Lebensgefahr: Spaniens Innenminister spricht von mindestens 32 Verletzten. Viele von ihnen schweben in Lebensgefahr.

19:13   Auf Twitter zirkuliert jetzt das Foto eines Tatverdächtigen. Er soll das Anschlagsfahrzeug in Santa Perpetua de la Mogada gemietet haben. Er heißt Driss Oukabir. Außerdem hat die Polizei in Vic, einer Stadt 70 Kilometer von Barcelona entfernt, einen Transporter gefunden, der im Zusammenhang mit dem Anschlag gesucht wurde.

18:58    Dreizehn Tote und mehr als 20 Verletzte, schreibt der britische Mirror.

Zeugen berichten, dass der Terrorfahrer zunächst in eine Menschenmenge raste, die eine Kreuzung überquerte und dann am Gehweg in hohem Tempo Zickzack fuhr, um möglichst viele Menschen zu überfahren. Die Polizei und sei enorm schnell vor Ort gewesen, ebenso die Rettungskräfte. Die Flaniermeile sei zum Zeitpunkt des Anschlags gepackt voller Menschen gewesen.

Das Restaurant, in dem sich zwei Geiselnehmer aufhalten, sei nahe des Tatorts der Fahrzeug-Attacke und wurde von bewaffneten Polizisten umstellt. Die Zeitung El Periodico berichtete über Schüsse auf dem Lebensmittelmarkt La Boqueria.

18:51   Die Polizei sucht einen zweiten Fiat-Van und geht mittlerweile davon aus, dass zwei Fahrzeuge den Anschlag ausführten.

Geiselnahme in türkischem Restaurant

18:37  Mehr zur Geiselnahme berichtet „Bild“ Zwei bewaffnete Männer sollen ein Restaurant gestürmt haben und dort Geiseln genommen haben. Sie sollen kugelsichere Westen tragen. Der Name des Lokals ist „Luna de Estambul“. Der Terrorfahrer habe sich mit einer „Langwaffe“ in dem Restaurant verschanzt, berichten spanische Medien.

Für die Umgebung wurde eine Warnung ausgesprochen. Geschäfte, Hotels, Restaurants und Kneipen in der unmittelbaren Umgebung wurden geschlossen.

18:31    Bewaffnete Terroristen verschanzen sich in türkischem Restaurant, berichtet die „Welt“. Das Lokal liegt laut Polizei im Raval-Viertel.

Pass im Terrorfahrzeug gefunden

18:30   Die Zeitung “La Vanguardia“ berichtet von 2 Toten und rund 20 Verletzten. Der Lieferwagen sei mehr als 600 Meter auf dem Fußgängerstreifen gefahren. Die Polizei fand in dem Fahrzeug einen spanischen Pass mit arabischem Namen, heißt es. Damit ist dies ein weiterer Terroranschlag, bei dem Ausweispapiere mitgeführt oder deponiert wurden.

18:16   Twitter-Videos zeigen, dass der Attentäter eine längere Strecke gerast sein muss, da die Verletzten auf einer weiten Strecke verteilt sind. Auch mehrere Kinderbuggys wurden getroffen. Offenbar sind Kinder und ältere Menschen unter den Opfern. Die Polizei ruft aus Respekt dazu auf, die Bilder der Verletzten nicht zu teilen. Und das scheint nötig zu sein.

Ein Einheimischer twittert: „Touristen fotografieren, machen Selfies und winken lächelnd in Fernsehkameras. Wahnsinn.“

Außerdem wird aufgerufen, soziale Medien statt Telefon zu nutzen, da die Telefonleitungen sonst zusammenbrechen.

17:55  Die Polizei spricht von einem Terroranschlag. „Welt“ berichtet.

17:48  Mittlerweile berichtet „Bild“ von mindestens zwei Toten laut dem katalanischen Sender „Canal 3/24“

17:21 Mehrere Personen sollen dabei verletzt worden sein, hieß es in ersten Medienberichten. Der Vorfall ereignete sich an der bekannten Touristen-Meile „La Rambla“ auf Höhe der Seitenstraße Carrer de la Canuda.

Unter den Passanten brach teilweise Panik aus. Auf Bildern in sozialen Netzwerken waren mehrere auf dem Boden liegende Personen zu sehen, zahlreiche Rettungskräfte waren vor Ort. Über die weiteren Hintergründe war zunächst nichts bekannt.

 

„La Pais“ berichtet, dass der Fahrer des Transporters zu Fuß flüchtete. Einem Zeugenbericht zufolge erfasste das weiße Fahrzeug die Menge, als diese eine Kreuzung überqueren wollten, berichtet „Focus“. Auf Videos in den sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie Menschen in Panik davonrennen.
Die Polizei riegelte das Gebiet ab und bat die Bevölkerung, die Gegend zu meiden, um die Rettungsarbeiten nicht zu behindern.
„ABC.es“ beruft sich auf offizielle Quellen und spricht von drei bis vier Verletzten, berichtet „Bild“.

(dts / rf)



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