Dutzende Tote bei Unglück auf Müllhalde in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba
Auf einer Müllkippe am Rande der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba hat ins Rutschen geratener Abfall dutzende Häuser verschüttet und mindestens 30 Menschen getötet. Bei den meisten Opfern des Unglücks von Samstagabend habe es sich um Müllsammler gehandelt, sagte eine Sprecherin der Stadtverwaltung am Sonntag. Es werde noch nach möglichen weiteren Verschütteten gesucht.
Bislang seien 30 Todesopfer gefunden worden, sagte Sprecherin Dagmawit Moges. Es handele sich vornehmlich um Menschen, die den Müll nach brauchbaren Dingen durchsucht hätten. Moges fügte hinzu, dass mit einem weiteren Anstieg der Opferzahl zu rechnen sei, da das verschüttete Gebiet „relativ groß“ sei. Zunächst war von 24 Toten und 28 Verletzten die Rede gewesen.
Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete von der Müllhalde, dass sich offenbar ein Teil eines Müllbergs gelöst hatte. Mehrere ärmliche Hütten auf der Müllkippe Koshe und in einem angrenzenden Armenviertel wurden verschüttet. Aus dem Müll ragten Bauteile der zerstörten Hütten hervor.
Mit sechs Baggern wurde am Sonntag nach möglichen weiteren Verschütteten gesucht. Die Polizei musste Schaulustige von der Müllkippe fernhalten.
Koshe bedeutet in der Landessprache „Schmutz“. Seit mehr als 40 Jahren ist die Müllkippe der Hauptentsorgungsort für den Abfall der rasant wachsenden Hauptstadt Addis Abeba, in der bereits vier Millionen Menschen leben. Die Stadtverwaltung baut nach Angaben ihrer Sprecherin eine neue Müllkippe, die noch nicht in Betrieb ist. (afp)
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