Duterte an Soros: „Für dich ist ein spezieller Platz in der Hölle – und ich schick´dich hin“

George Soros hat einen „humanitären Besuch" auf den Philippinen abgesagt, nachdem Präsident Duterte ihm unmissverständlich klar machte, dass er dort unerwünscht ist.
Der umstrittene philippinische Präsident Duterte.Foto: Cerilo Ebrano/dpa
Epoch Times10. Mai 2017

Milliardär George Soros hat einen „humanitären Besuch“ auf den Philippinen abgesagt, nachdem Präsident Rodrigo Duterte ihn gewarnt hatte: „Auf diesen Inseln gibt es ein Kopfgeld auf dich.“

Soros ist in Südostasiens sehr unbeliebt, da er für Crashs der thailändischen und malaysischen Volkswirtschaften im Jahr 1997 verantwortlich gemacht wird, die er durch Währungsspekulation verursacht haben soll.

Duterte und Soros liefern sich seit längerem einen medialen Krieg. Vergangene Woche schoss der umstrittene Präsident der Philippinen wieder scharf gegen den Finanzier – nachdem das philippinische Repräsentantenhaus die Wiedereinführung der Todesstrafe verabschiedet hatte. Laut „Yournewswire“ sagte Duterte wörtlich an Soros gerichtet:

Es gibt einen speziellen Platz in der Hölle für dich, Idiot. Setz´ einen Fuß in dieses Land und meine Pflicht ist, dich sofort dorthin zu schicken.“

Soros tritt international als Philanthrop und Unterstützer von Demokratie und Menschenrechten auf. Duterte beschuldigt ihn, asiatische Demokratien destabilisiert zu haben und Negativ-Berichte über ihn und sein Land weltweit in Medien zu finanzieren.

Die von Soros unterstützte NGO „Human Rights Watch“ hat seit Dutertes Amtsantritt im Vorjahr wiederholt dessen kompromisslose Gangart im Drogenkrieg kritisiert, der seit Juni 2016 eine vierstellige Zahl an Todesopfern gefordert hat. Duterte hatte angekündigt, Leute „die das Land zerstören“, zu töten – und hat dies dann auch tatsächlich umgesetzt. Sowohl Drogenhändler als auch Drogenabhängige wurden durch Todesschwadronen erschossen. Eine offizielle Wiedereinführung der Todesstrafe bei Drogen- und Vergewaltigungsdelikten strengte Duterte zeitgleich an.

Schon im November letzten Jahres erklärte Duterte, der Drogenfluss sei eingedämmt. Jedoch sei Menschenhandel das größere Problem geworden: „Es gibt nun ein sehr niedriges Drogenaufkommen. Aber diese Idioten sind auf Entführungen umgestiegen“, sagte er in einer Fernsehansprache. „Das ist ein neues Spiel, passt auf euch auf.“ Reuters berichtete.

Trotz starker internationaler Kritik lag Dutertes Zustimmungswert auf den Philippinen im Januar bei 83 Prozent laut Pulse Asia.

(rf)



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