Düsseldorfer SEK befreit 12-jährigen Paul – 35-jähriger festgenommen

Der vermisste Junge aus der Schweiz wurde gefunden: Heute Nacht befreite ein Sondereinsatzkommando den 12-jährigen Paul S. aus der Düsseldorfer Wohnung eines 35-Jährigen. Der Junge soll seinen Entführer im Internet kennengelernt haben.
Titelbild
Das Fahndungsfoto, das von Paul herausgegeben wurde, verpixelt von der Schweizer Zeitung "Blick"Foto: Handout Kantonspolizei Solothurn
Epoch Times26. Juni 2016

In Düsseldorf hat die Polizei heute Nacht einen 12-jährigen Jungen aus der Wohnung eines 35-Jährigen befreit. Der Junge aus Gunzgen in der Schweiz galt seit dem 18. Juni als vermisst. Nach Angaben der Polizei hätten sich am späten Samstagabend die Hinweise auf den Aufenthaltsort des Jungen verdichtet. Sie stürmte die Wohnung heute gegen 1:30 Uhr mit einem schwerbewaffneten Sondereinsatzkommando. Der 35-jährige Düsseldorfer bei dem sich Paul aufhielt, konnte widerstandslos festgenommen werden.

Paul sei körperlich unverletzt und werde noch heute der Obhut seiner Eltern übergeben, hieß es von Seiten der Polizei. Eine weitere Erklärung soll noch heute folgen.

Aus deutschen Polizeikreisen heisst es, dass es um Missbrauch geht. Der 35-jährige aus Düsseldorf war der Polizei bisher wegen kleinerer Vermögens-Delikte bekannt, nicht aber wegen Missbrauchs, berichtete der Kölner «Express».

Das Rad des Jungen aus Gunzgen war vorletzten Samstag in einem Nachbarort gefunden wurden. Der Express bekam Hinweise, dass der Junge vermutlich in eine Chat-Falle getappt ist. Das berichtet auch die Schweizer Tageszeitung "BLICK" Der Zwölfjährige liebte Computerspiele und meldete sich vor einem Monat in einem Chat-Forum im Internet an. Dort verriet er auch persönliche Details wie sein Alter und den Wohnort Gunzgen. Drei Stunden vor seinem Verschwinden war Paul noch online aktiv gewesen.

Die Düsseldorfer Polizei wurde aktiv, nachdem die Schweizer sie um Hilfe in dem Fall baten.

(dts / rf)



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